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Toll, wenn ich so eloquent schreiben koennte wie Du, Uwe, waere ich Journalistin geworden!
Gerade fiel mir noch ein Remake von "Es geschah am hellichten Tag" ein, und zwar mit Jack Nicholson:
https://www.imdb.com/title/tt0051588/mov…ef_=tt_ql_trv_6
Toll, wenn ich so eloquent schreiben koennte wie Du, Uwe, waere ich Journalistin geworden!
Gerade fiel mir noch ein Remake von "Es geschah am hellichten Tag" ein, und zwar mit Jack Nicholson:
https://www.imdb.com/title/tt0051588/mov…ef_=tt_ql_trv_6
Das kannst Du mit Sicherheit, Chrissie ! An Deinen Beiträgen ist doch eindeutig ablesbar, daß Du mir in diesem Punkt zumindest gleichwertig, wenn nicht sogar überlegen bist. Verbale Eloquenz, egal ob mündlich oder in Schriftform, ist ein Privileg vieler Frauen, das entwicklungsgeschichtlich zu begründen ist. Wobei Ausnahmen auf beiden Seiten natürlich die Regel bestätigen .
Vor diesem Hintergrund freue ich mich schon auf Deine "non bias evaluations" der Remakes von 1997 und vielleicht auch von 1968, die ich beide noch nicht kenne !
Hi Chrissie,
schön zu hören, daß die Bücher und DVD´s Dich sicher erreicht haben.
Über die Einschätzung des o.a. Films würde ich mich freuen, und gern auch in epischer Breite !
Vielen Dank für deine Beurteilungen, Chrissie ! Um eine persönliche Einschätzung abgeben zu können, müßte ich mir die Remakes anschauen, was ich in Kürze nachzuholen gedenke.
Mit vielen Remakes deutscher Produktionen habe ich ein Problem. Meines Erachtens kranken viele dieser Filme daran, daß sie von Angehörigen nachgeborener Generationen gemacht wurden, denen die Zeit, von und in der sie handeln, weitgehend fremd ist. Nun ließe sich dieses Manko für einen Produzenten, Regisseur oder Schauspieler durch "Einarbeitung" in den entsprechenden Zeitrahmen ohne weiteres nachholen. Zum Beispiel durch das Anschauen alter Spielfilme, Wochenschauen dieser Jahre oder durch Gespräche mit Zeitzeugen, sofern diese noch leben. Leider wird dies nach meiner Einschätzung in vielen Fällen aus Bequemlichkeit, Ignoranz oder gelegentlich auch aus Voreingenommenheit unterlassen. Heraus kommen Produktionen, die oft eher den Zeitgeist des Jahres ihrer Entstehung ausstrahlen und nicht den der Zeit, in der sie eigentlich spielen.
Ein Paradebeispiel war für mich stets die Neuverfilmung des Stalingrad- Themas durch Anton Vilsmaier von 1993. Ich habe mir den Film in den 90ern mit einigen älteren Herren angesehen, die ehemalige aktive Kriegsteilnehmer waren. Praktisch alle haben über die filmische Umsetzung der Thematik gelacht. Grundtenor der Aussagen war: wir haben weder so gesprochen, noch sind wir so miteinander umgegangen, noch haben wir uns im Einsatz so dilettantisch und teilweise kindisch verhalten wie Vilsmaier dies dem Kinopublikum wahrmachen wollte. Bei aller Kritik an der ersten filmischen Umsetzung des Themas von 1959 ("Hunde, wollt ihr ewig leben") wurde dieser von den alten Herren als der eindeutig bessere, weil das Frontgeschehen realistischer darstellende Film angesehen. Die Verfilmung von 1959 litt einerseits unter einem sehr knappen Produktionsbudget, konnte aber dennoch den Zeitgeist dieser Jahre besser darstellen, da fast alle Teilnehmer der Produktion diese Zeit noch hautnah miterlebt hatten. Bis zu der Szene mit den Verwundeten im Keller, bei denen es sich tatsächlich um "echte" Arm- und Beinamputierte, nämlich Kriegsversehrte, handelte.
Der Vilsmaier- Umsetzung ist dies m.E. leider trotz eines erheblich höheren Produktionsbudgets nicht gelungen, nicht zuletzt deshalb, weil der Regisseur meinte, der Produktion eine politische Botschaft aufpfropfen zu müssen.
Gleiches und ähnliches gilt für viele Remakes der letzten Jahre, z.B. für die Neuverfilmung von "So weit die Füße tragen" von 2001. Während Heinz Weiss selbst als Soldat in russischer Kriegsgefangenschaft war und dadurch dem ersten großen Straßenfeger des deutschen Fernsehens von 1959 eine hohe Glaubwürdigkeit verlieh, wirkt der Hauptdarsteller des Remakes schon aufgrund seiner sehr guten körperlichen Verfassung eher wie ein Abenteuerurlauber, der sich in den Weiten Sibiriens die Hörner abstoßen will.
Eine Ausnahme bildet "Der Untergang" unter der Regie von Oliver Hirschbiegel von 2004, der zwar kein Remake ist, aber trotz einiger handwerklicher Schnitzer vor allem durch die großartige schauspielerische Leistung eines Bruno Ganz besticht.
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