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In den 60ern hatten wir Kinder am Rand einer westdeutschen Kleinstadt "unter der Woche" keinen Zugang zu freistehenden, gut sortierten Kiosken, bei uns nannte man die "Büdchen". Die gab´s nur in der Innenstadt oder in der benachbarten Großstadt.
"Unser" Büdchen am Wald war ein kleiner Raum, der in einem Privathaus eingerichtet wurde, mit Schiebefenster für die Warenausgabe. Frau Fuchs betrieb diesen nur nebenbei, daher mußten wir erst klingeln, bevor sich die Dame hinunter bemühte und uns mit unfreundlichem Blick musterte.
Da wir damals noch kein Taschengeld erhielten, reichte es meist nur für ein paar Süßigkeiten oder ein bis zwei der berühmt- berüchtigten Winnetou- Wundertüten zum Preis von 20 Pfennig.
In diesem Lädchen gab es die genannten Süßigkeiten, Bonbons damals auch noch einzeln, Zeitungen und Zeitschriften sowie eine begrenzte Auswahl an Comicheften. Die bekam ich aber nur gelegentlich an Sonntagen, wenn ich für meinen Vater eine Tube "Brisk" oder "Fit" zur Haarverschönerung aus dem Büdchen holen mußte.
Hochinteressant waren für uns auch die an diversen Gebäuden angebrachten Kaugummiautomaten, meist mit runden Kugeln und diversen sonstigen Einlagen bestückt, die besonders begehrt waren. Und das ganze zum Preis von 10 Pfennigen. Da der Groschen aber bei uns oft einfach nicht vorhanden war, dachten wir uns etwas Besonderes aus. Mit etwas Kniffelei schluckte die Drehvorrichtung des Automaten nämlich auch einen schnöden Pfennig in Verbindung mit einem abgebrochenem Streichholz.
Dies klappte eine Weile ganz gut, bis die Hersteller eine neue Generation von Automaten aufstellten, bei denen dieser plumpe Trick nicht mehr verfing.
Einzelne Privathäuser in der Nachbarschaft unterhielten auch eine Tiefkühltruhe mit Eisangeboten. Erinnern kann ich mich noch an die Marke "Gelati Motta", für die mit einem Fähnchen am Haus geworben wurde. Reich geworden wird die "Eismutti" damit nicht sein, da wir an der nahe gelegenen Durchgangsstraße eine Eisdiele hatten, in der es die Kugel für 10 Pfennig gab. Gelegentlich gab´s auch mal ein leeres Hörnchen umsonst, wenn der notwendige Kapitaleinsatz beim besten Willen von uns nicht aufgebracht werden konnte.
Auch einen mobilen Eismann gab´s damals schon genauso wie heute.
...über die unverzichtbaren Mecki-Seiten (mit dem unvergeßlichen Schrat und Charly Storch) .
Leider stieg meine Mutter aus Kostengründen ab ca. 1967 auf die preiswertere FUNK UHR um .
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