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1956 entschloß sich ein Hersteller von Blechspielzeug, die Firma Jean Höfler, zu einer radikalen Umstellung der Produktionslinie. Die alten Maschinen wurden verkauft und durch Anlagen für Kunststoffspritzguß ersetzt. In der Folge enstanden ganze Serien von Plastikfiguren (Indianer, Cowboys, Ritter, etc.) im Maßstab 1: 30 (5,5 cm bis 6 cm Höhe) . Zunächst fanden sie Eingang in die Spielwelt der Kinder als typische unbemalte "Wundertütenfiguren", in den Folgejahren wurden sie auch, rudimentär handbemalt, einzeln oder in Blistern in Kaufhäusern, Spielwarengeschäften und durch Versandhäuser wie Quelle angeboten. Da einige Anbieter die Kunststofffiguren auch unter Eigennamen verkauften, unterblieb von Seiten des Herstellers eine spezifische Firmenmarkung. Man beließ es bei der Sockelmarkung "W.- Germany".
In der Folgezeit wurden insbesondere die Ritter, Cowboys und Indianer der Firma Jean Höfler die weitverbreitetsten Aufstellfiguren der 60er und 70er Jahre, bedingt nicht zuletzt durch die sehr günstigen Verkaufspreise. Wurde der Kunststoff in den 60ern meist noch in einem dezenten Beigeton gehalten (rote Indianerfiguren, wie vereinzelt angegeben, kann ich aus diesem Zeitraum nicht bestätigen), gab es seit den Siebzigern die Figuren in recht schrillen Signalfarben.
1972 produzierte Höfler das erste "Bobby- Car", welches sich zum Umsatzrenner entwickelte und seit den 80ern die klassischen Aufstellfiguren mehr und mehr verdrängte.
2004 wurde die Firma Jean Höfler an die Simba-Dickie Group verkauft.
Im Netz gibt es verschiedene Ansätze zur Katalogisierung der Figuren. Ein umfassendes Katalogwerk steht bis heute jedoch noch aus. Die Figuren sind aufgrund ihrer Häufigkeit auch heute noch "gebraucht" günstig zu erhalten, wobei die frühen Beigeserien gesuchter sind und zu Durchschnittspreisen um 1,- Euro gehandelt werden. Bastler benutzen diese Figuren, insbesondere unbemalte Stücke, gern als Träger für teils sehr schön ausgeführte Sammlerbemalungen.
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