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Las die Anzeige über Watts erst heute in der Tageszeitung. Hat mich berührt. Ich fürchte, dass wir in der nächsten Zeit noch einige Verluste dieser Art bedauern werden müssen. Kris Kristofferson, Willie Nelson, David Crosby sind 80 und darüber, und viele unserer Idole der 60er weit über 70. Jungs und Mädels, da wird einem die eigene Restlebenszeit so richtig bewußt.
Ja, da bekommt man es mit der Angst.
Angst vor etwas, von dem wir unser ganzes Leben lang wussten, dass es eintreten wird und das uns jederzeit treffen kann?
Ja, Franko, ich glaube, die meisten Menschen haben Angst vor dem Tod.
Wenn wir alle sicher sein koennten, dass wir erst mit 90+ Jahren friedlich und ohne Schmerzen nachts fuer immer einschlafen, dann waere es vermutlich nicht gar so beaengstigend, aber nur die wenigsten Menschen haben einen "leichten" Tod.
Es macht auch einen Unterschied, ob man an ein "Danach" glaubt.
Meine Frau glaubt an die Wiedergeburt und hat deshalb keine Angst vor dem Tod. Ich dagegen bin in dieser Hinsicht absolut materialistisch: tot ist tot. Futsch. Weg. Ausgelöscht. Ich habe zwar keine Angst vor dem Tod (wenn ich weg bin, bin ich weg), aber vor dem Sterben, dem Abschiednehmen.
Sehr still war es um ihn in den letzten Jahren gworden, was angesichts seines vorgerückten Alters auch nicht weiter verwunderlich war. Nun ist der bekannte und vielfach ausgezeichnete Journalist bereits am 15. Oktober 2021 im Alter von 93 Jahren von uns gegangen.
Gerd Ruge war für mich einer der TV- Auslandskorrespondenten der frühen und mittleren Fernsehjahre, der durch Fachkompetenz und gleichzeitige menschliche Wärme stets außerordentlich sympathisch "rüberkam". Sein gelegentliches verbales Genuschele nahm ich eher als Markenzeichen denn als störend war.
Geboren wurde Gerd Ruge im Jahre 1928 als Sohn einer Arztfamilie in Hamburg. Zwischen 1956 und 1959 war er der erste Auslandskorrespondent der ARD, der aus Moskau berichtete. Größeren Zuschauerkreisen blieb er durch seine Tätigkeit als Korrespondent aus den USA in Erinnerung, eine Tätigkeit, die er zwischen 1964 und 1969 für die ARD ausübte.
1970 übernahm er die Leitung des WDR- Hauptstadtstudios in Bonn, und zwischen 1973 und 1976 berichtete er für das Springer- Flaggschiff "Die Welt" aus Peking. Weitere Funktionen beim WDR und bei der ARD folgten, so z.B. zwischen 1987 und 1993 die Leitung des ARD- Studios in Moskau. Am 1. September 1993 verabschiedete sich der rührige Journalist und Korrespondent in den vorläufigen Ruhestand.
Gerd Ruge gehörte gemeinsam mit Klaus Bölling zu den Hauptinitatoren des legendären ARD- Auslandsformats "Weltspiegel", das 1963 erstmals auf Sendung ging und noch heute besteht. Zwischen 1981 und 1983 moderierte er ebenfalls das ARD- Politmagazin "Monitor".
Nach seiner Pensionierung lehrte Gerd Ruge als Professor für Fernsehjournalismus zwischen 1997 und 2001 an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Sein 2002 gegründetes "Gerd Ruge- Stipendium" vergibt gemeinsam mit der Filmstiftung NRW einmal jährlich die Fördersumme von 100.000 Euro.
Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand blieb Gerd Ruge noch aktiv, arbeitete als freier Journalist und wurde einem breiten Publikum noch einmal durch seine TV- Reisereportagen (bis 2007) bekannt.
Einer der ganz Großen dieser Branche ist nun von uns gegangen. Aus der Riege der ihm nachfolgenden Journalisten wüßte ich niemanden, der auch nur annähernd in seine Fußstapfen treten könnte. Möge Gerd Ruge in Frieden ruhen.
Hallo, ich bin Sylvia, Herbert's Frau. Über seinen Facebook-Account --> Chrissie --> DwnZ bin ich auf Euer Forum gestoßen, dem Herbert beigetreten ist.
Ich kam am 09.12.21 um 19:20 Uhr nach Hause, da lag Herbert tot über meinem Bett. Man kann sich nicht vorstellen, was das mit mir gemacht hat. Der Notarzt sagte, er sei - wohl gegen Mittag - an einem plötzlichen Herzstillstand verstorben. Er hatte seit 2018 einen Herzschrittmacher und ansonsten nicht viel auf seine Gesundheit geachtet.
Morgens noch ein letzter Kuss auf die Wange meines Mannes (er sagte noch, er habe einen unruhige Nacht gehabt) und abends finde ich seine Leiche.
Herbert wollte immer einen leichten Tod, ohne Krankheit, einfach einschlafen. So war es ihm wohl vergönnt, seine Brille lag auf meinem Nachttisch, er setzte sich auf's Bett, zog die Hausschuhe aus und fiel sitzend wohl einfach nach hinten zu seiner Seite. Lag ganz entspannt da.
So habe ich es rekonstruieren können.
Das ist mir aber 20 Jahre zu früh gewesen. Ich bin als seine Ehefrau erst 60 geworden und wollte bis an mein Lebensende mit ihm zusammensein.
Die Wohnung ist nun still und dunkel, ich schlafe keine Nacht. In jedem Raum stehen seine Bücherregale mit seinen wohl 1000 Büchern. Alte Kinder- und Jugendliteratur, Nachschlagwerke, Biografien, Abenteuerromane, Comic-Alben. Gerade heute kam wieder eine Kiste mit 25 Bänden FALK vom Hethke-Verlag. Ich weiß noch mal, wo er diese gerne sachlich eingeordnet hätte.
Jeden Tag schwelgter in dem Anblick seiner Bibliothek und sagte noch letzte Woche, daß er wohl nicht genug Leben hätte, um alle seine Bücher nochmal zu lesen.
Meines Erachtens sah man ihm den ausgesprochenen Hallodri schon an der Nasenspitze an, was nicht im zwingenden Gegensatz zu seinen Fähigkeiten als Regisseur und Drehbuchautor stand. Nicht zu bestreiten ist, daß es in Dieter Wedels Privatleben recht turbulent zugegangen sein muß, da er beachtlichen sechs Frauen die gleiche Anzahl von Kindern geschenkt hat. So hatte er einen gemeinsamen Sohn mit der bereits 2019 verstorbenen Schauspielerin Hannelore Elsner.
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