Schlagercoverversionen von Rockstücken gingen selten gut. Die Schlagerfans erwarteten keinen Rock und die Rockfans hörten keine Schlager. Gerechterweise muss man allerdings sagen, dass dies in den meisten Fällen gar nicht mal an den Schlagersänger/innen lag. Ein entscheidender Grund war wohl auch, dass man jetzt den Text verstand. Die Texte der Originale waren nicht immer besser (bei Paranoid allerdings schon), man verstand sie aber meist nicht. Beispiele dafür sind Künstler, die Songs sowohl in englisch als auch in deutsch sangen, z.B. die Beatles "Sie liebt dich", Mary Hopkin "An jenem Tag", Olivia Newton-John "Unten am Fluß, der Ohio heißt" oder David Bowie "Helden". Während die englischen Versionen auch in Deutschland große Hits waren, wurden selbst hier die deutschen Versionen kaum beachtet (bei gleichen Interpreten, gleicher Musik nur eben deutschen Text).
Die Coverversionen, bei denen es nicht nur gut ging, sondern sogar richtig gute Schlager entstanden, stammtem meist aus den Folkmusik-Bereich und enthielten auch gute deutsche Texte (oft keine direkten Übersetzungen), z.B. Freddy Quinn "Heimweh", Marlene Dietrich "Für alles kommt die Zeit" und "
Die Antwort weiss ganz allein der Wind" oder Nana Mouskouri "Schlaf ein, Angelina".