Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das waren noch Zeiten!. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.
Schöne Geschichte mit dem Elch, gerne mehr davon ! Gut abgerichtete Schäferhunde können als Schutz vor Einbrechern neben einer Pistole die halbe Miete sein; sie sind sehr rudel-/ familienorientiert und von daher als Schutzhunde ideal. Ein riesiges Problem war über Jahrzehnte HD (Hüftgelenksdysplasie), da die Züchter als Ziel u.a. einen geraden Rist angestrebt haben. Einziges Problem bei Gebrauchshunden dieser Größe: man muß im Rahmen einer artgerechten Haltung bei jedem Wetter mit ihnen raus, am besten mehrmals täglich. Woher ich das alles weiß ? Wir hatten in den 70er/80er Jahren selbst Schäferhunde und waren auch im Verein (SV). Dort wurden die Tiere auch auf den Mann abgerichtet, ein besonders "stabiles" Vereinsmitglied mußte dann mit einem Spezialaufsatz am Arm den "Dummy" spielen.
In den USA sind Schäferhunde bei den K 9- Einheiten der Polizei weit verbreitet und folgen teilweise auch deutschen Befehlen wie "Fuß", "Sitz" oder "Faß". Scheinbar wurden die Tiere hier bei uns ausgebildet und dann nach Amerika verkauft.
Die Schäferhundezucht war über Jahre hinweg die reinste Tierquälerei, so die Aussage zweier mit mir früher befreundeter Tierärztinnen. Die meinten, eigentlich sollte man da gar nicht meckern, denn mit Schäferhunden und Boxern wären die gut beschäftigt. Ebenso mit diesen qualgezüchteten Bulldoggen , Chihuahuas, Mops etc. , die sozusagen schon mit Atembeschwerden zur Welt kommen. Bei Bekannten von mir hat zur Einbruchsvereitelung ein Dackel genüg. Der hatte nächtens gebellt, war schier am durchdrehen. Am nächsten Tag erfuhren sie, dass in mehreren Häusern eingebrochen wurde, obwohl die Hausbesitzer zuhause waren. Bei ihnen war ein Kellerfenster aufgedrückt, der Einbrecher war auf dem Weg über einen Öltank, wie an den Spuren zu erkennen war. Das Gebell vom Dackel hat ihn wohl in die Flucht geschlagen.
Die ausgesprachen schwach dokumentierte Infotainment- Serie lief recht erfolgreich im Programm des ZDF zwischen 1982 und 1991, wurde von Dieter Kronzucker und Hajo Friedrichs moderiert und zeigte ein Kaleidoskop von Themen abseits des politischen Mainstreams. Heute bildet die Reihe in der historischen Rückschau eine hervorragende Themensammlung über das Leben in den USA der 80er Jahre.
Die sehr eingängige Titelmusik war "This Here" des Cannonball Adderley Quintets.
www.youtube.com/watch?v=sJqjRDD5kVA
Um einer gewissen Mythenbildung entgegenzutreten, seien gleich verschiedene Dinge vorangestellt:
1. Während des amerikanischen Bürgerkriegs ging es durchaus nicht von Anfang an um die Sklavenbefreiung. Dies hätte sich die deutliche Mehrheit der Angehörigen der Nordstaatenarmee, seien es Freiwillige oder Rekrutierte, auch mit aller Deutlichkeit verbeten. Erst mit der "Emancipation Proclamation" von 1863 rückte die Befreiung der Afroamerikaner deutlicher in den Vordergrund. Bis dahin stand die Programmatik der "Erhaltung der Einheit der Union" an erster Stelle.
2. Ein heute kaum noch beachteter Kriegsgrund hatte wirtschaftliche Gründe. Dem mitten in der Industrialisierung befindlichen Norden war sehr daran gelegen, seinen Absatzmarkt für Fertigprodukte in den Südstaaten zu erhalten und auszubauen, während der Süden zunehmend auf Industrieprodukte aus Großbritannien zurückgriff, da die Handelsschiffe, die England mit Baumwolle und anderen landwirtschaftlichen Produkten anliefen, nicht leer zurückfahren sollten.
3. Die Behauptung, daß der "weiße" Süden um 1860 im Wesentlichen eine Gesellschaft von Sklavenhaltern gewesen sei, entbehrt jeder Grundlage. Zwar gab es eine Schicht von mittleren und großen Plantagenbesitzern mit teils umfangreicher Sklavenhaltung, jedoch bestanden rund 85 % der weißen Bevölkerung in den Südstaaten dieser Jahre aus kleinen bis mittleren Farmern, Handwerkern und Gewerbetreibenden, die kaum oder gar kleine Sklaven besaßen. Insofern war das Problem weitgehend auf die Oberschicht des Südens begrenzt, die ca. 5 % der weißen Gesamtbevölkerung ausmachte.
Als die Nordstaaten die Sklavenhaltung allmählich abschafften und die Abolitionismusbewegung gleichzeitig immer stärker wurde, verschärften sich die Konflikte mit dem Süden. Als dann auch noch mit Abraham Lincoln ein Republikaner zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, erklärte als erster Staat South Carolina im Dezember 1860 seinen Austritt aus der Union. Zwar war Lincoln als Sklavereigegner bekannt, er war aber durchaus bereit, die "peculiar institution" noch aufrechtzuerhalten, da er dadurch eine weitere Abspaltung einzelner Bundesstaaten verhindern wollte. Diese erfolgte dann im Januar 1861 dennoch mit der Sezession Mississippis, Floridas, Alabamas, Georgias und Louisianas. Im Februar 1861 konstituierte sich in Montgomery/ Alabama ein "Provisorischer Kongreß" aus Vertretern dieser Staaten, die sich zu den "Konföderierten Staaten von Amerika" zusammenschlossen. Hauptstadt wurde anfänglich Montgomery, das nach dem Beitritt Virginias durch Richmond abgelöst wurde. Texas trat im März 1861 der Konföderation bei, es folgten Virginia (April 1861), Arkansas (Mai 1861), North Carolina (Mai 1861) sowie Tennessee (Juni 1861). Somit umfaßte die Konföderation elf der fünfzehn Staaten, in denen die Sklaverei erlaubt war.
Zwar erhob die Konföderation auch Anspruch auf Missouri und Kentucky, jedoch erfolgte nie eine eindeutige politische Loslösung dieser Gebiete aus dem Verband der Vereinigten Staaten, so daß es zu der abstrusen Situation kam, daß einzelne Regimenter aus diesen Staaten sowohl für die Nord- als auch für die Südstaaten kämpften.
Im Februar 1861 wurde die provisorische Verfassung verabschiedet, und als Präsident wurde Jefferson Davis vereidigt, der bis zur Auflösung des Staatenbundes im Jahre 1865 der einzige Präsident der Konföderierten Staaten blieb.
Relativ zeitnah nach der Sezession verweigerte die Union der Konföderation die politische Anerkennung als eigenständiges Gebilde. Auch die internationale Anerkennung wurde den Südstaaten weitgehend verwehrt, und dies vor allem aus wirtschaftlichen Gründen, da man dem Süden keine allzugroßen ökonomischen und militärischen Überlebenschancen zubilligte. Vor allem die britische Regierung, die in gewissem Umfang auf Baumwollieferungen aus dem amerikanischen Süden angewiesen war, wäre erst nach einem erfolgreichen Kriegsverlauf zu einer politischen Anerkennung bereit gewesen.
Zur Währung wurde der CSA- Dollar, der ausschließlich in Banknoten in Umlauf gesetzt wurde und der schnell in ein hyperinflationäres Umfeld geriet und dadurch weitgehend wertlos wurde. Ausgegeben wurden Noten im Wert zwischen 10 Cent bis zu 1.000 Dollar.
In dem rund vier Jahre andauernden Bürgerkrieg erwiesen sich die Konföderierten Staaten nach Anfangserfolgen vor allem in wirtschaftlich-produktionstechnischer Hinsicht als dem Norden völlig unterlegen, so daß Oberbefehlshaber General Robert E. Lee am 9. April 1865 in Appomattox Court House / Virginia kapitulieren mußte. Die Konföderierten Staaten von Amerika wurden daraufhin aufgelöst und zwischen 1866 und 1870 wieder als Teilstaaten in die Union eingegliedert.
@chrissie777 In den 80ern hatte ich mich bewußt gegen zuviel Fernsehkonsum entschieden und etwas "Verzicht" geübt. Soweit ich mich erinnere, habe ich damals nur einzelne Talkshows regelmäßig angeschaut und auf NDR "Vor 40 Jahren" wegen der Kriegswochenschauen, an die ansonsten nicht leicht heranzukommen war. Viele damalige Unterhaltungsformate sind mir deshalb entgangen, so z.B. "Wetten das ?", in das ich nur ein-, zweimal kurz reingeschaut habe. Thomas Gottschalk war mir als TV- Moderator immer eine Spur zu naßforsch, bis heute halte ich ihn eher für einen idealen Rundfunkmann, der er in seinen frühen Jahren ja auch einmal war.
"Bilder aus Amerika" kannte ich wohl, habe mir aber wohl nur einzelne Folgen dieser Reihe angeschaut. Und das, obwohl ich damals (Studienzeit) eine amerikanische Freundin aus dem schönen Idaho hatte.
Kaum eine Strömung der Filmgeschichte ist derart als eigenständige Kunstgattung in das kollektive Gedächtnis eingegangen wie der "Film Noir", bei uns eher als "Schwarze Serie" bekannt. Fast jeder kennt das Bild vom rauchenden Privatdetektiv im Trenchcoat oder das von der "Femme fatale". Diese Motive der "Schwarzen Serie" durchdringen selbst noch heute gelegentlich das moderne Genrekino.
Geprägt wurde der Begriff "Film Noir" von einem französischen Filmkritiker, der in den amerikanischen Kriminalfilmen der frühen 40er Jahre eine neuartige, düstere Tendenz erkannte. Im Jahre 1941 erschien mit "Die Spur des Falken" der erste bedeutende Film dieses Genres, dessen Ära das amerikanische Kino rund zwanzig Jahre dominieren sollte, bevor mit "Im Zeichen des Bösen" die klassische Phase dieser Filmrichtung im Jahre 1958 weitgehend abschloß.
Die Ästhetik der "Schwarzen Serie" entstammte ursprünglich den expressionistischen deutschen Stummfilmen der Weimarer Zeit. Werke wie "Das Cabinet des Dr. Cagliari" erschufen aus übertriebenem Licht- und Schattenspiel ganz eigene filmische Parallelwelten. Als viele deutsche Regisseure nach 1933 in die Vereinigten Staaten emigrierten, exportierten sie auch diese ganz spezielle Stilistik. Diese fiel auf den fruchtbaren Boden eines sehr amerikanischen Sujets: der Faszination am Verbrechen, das mitten in der Weltwirtschaftskrise der Dreißiger Jahre durch Gangsterfilme wie Howard Hawks "Scarface" oder William A. Wellmans "Der öffentliche Feind" gefüttert wurde. Zeitgleich produzierten einzelne amerikanische Krimiautoren immer härtere Romane, deren Protagonisten sich in einer korrupten und zynischen Welt bewegten. Dashiell Hammetts und Raymond Chandlers Privatdetektive "Sam Spade" und "Philip Marlowe" wurden zu Ikonen dieses Genres, deren Schöpfer recht schnell von Hollywood vereinnahmt wurden.
Die während des Zweiten Weltkriegs produzierten Filme der "Schwarzen Serie" orientierten sich noch stark an klassischen Kriminalfilmen. Nach wie vor wurden sie vorwiegend im Studio gedreht und schilderten die Aufklärung von Verbrechen, schlugen aber gleichzeitig einen düstereren Tonfall an als konventionelle Krimis. Als klassische Beispiele hierfür gelten "Die Spur des Falken" (1941), "Der gläserne Schlüssel" (1942), "Laura" (1944) oder auch "Rächer der Unterwelt" (1946).
In der zweiten Phase zwischen etwa 1945 und 1949 rückten dann die Milieus stärker in den Vordergrund. Die Großstadt als Ort von Laster und Verbrechen bildete den Mittelpunkt für Filme, die zunehmend an den Originalschauplätzen gedreht wurden. Die Protagonisten standen meist unter deutlich stärkerem Druck, und die Plots beinhalteten auch eine Reihe von starken Frauenrollen. Als Paradebeispiele für diese Zeit gelten u.a "Goldenes Gift" (1947), "Der dritte Mann" (1949) oder "Gewagtes Alibi" (1949).
Die dritte Phase der "Schwarzen Serie" zwischen etwa 1949 und 1958 setzte sich dann zunehmend mit den eigenen Formeln auseinander. Im Bewußtsein um die eigenen Motive setzten die Kreativen auf neue Varianten, deutlich mehr Härte und auch einige Übersteigerungen. Insbesondere viele B- Produktionen dieser Jahre trieben ihre Helden in die Verzweiflung und so manchen Schurken in den Wahnsinn. Manien und Psychosen bestimmten zunehmend die Handlungen der Protagonisten. Als Beispiele seien genannt: "Polizei greift ein" (1953), "Heißes Eisen" (1953) und vor allem "Im Zeichen des Bösen" (1958 ).
Allgemein wird Orson Welles späte Produktion "Im Zeichen des Bösen" von 1958 als Endpunkt der klassischen Zeit der "Schwarzen Serie" betrachtet. Der erste "Neo- Noir" erschien jedoch bereits 1955 und bereitete diesem Genre sein allmähliches Ende. Mit "Rattennest" drehte Robert Aldrich eine übersteigerte Persiflage auf die Welt der "Schwarzen Serie" und sprengte sie in seinem Finale regelrecht in die Luft. Infolge wurden die folgenden konventionellen Vertreter dieser Strömung branchenintern kaum noch ernst genommen.
Abschließend soll noch eine kurze chronologische Auflistung der wichtigsten Filme der "Schwarzen Serie" nicht fehlen, anhand derer der Filmenthusiast sich ggfs. sein eigenes Programm zusammenstellen kann:
- Die Spur des Falken (1941)
- Der gläserne Schlüssel (1942)
- Die Narbenhand (1942)
- Frau ohne Gewissen (1944)
- Laura (1944)
- Mord, mein Liebling (1944)
- Rächer der Unterwelt (1946)
- Tote schlafen fest (1946)
- Goldenes Gift (1947)
- Der dritte Mann (1949)
- Gewagtes Alibi (1949)
- Polizei greift ein (1953)
- Heißes Eisen (1953)
- Rattennest (1955)
- Die Rechnung ging nicht auf (1956)
- Dein Schicksal in meiner Hand (1957)
- Im Zeichen des Bösen (1958 )
- Blast of Silence (1961)
Infolge verschrieben zahlreiche amerikanische Ärzte das Mittel selbst bei geringen Leiden wie etwa leichten Zahnschmerzen. Noch im Jahre 2010 setzte Purdue Pharma mit Oxycontin über 3,5 Mrd. Dollar um. Die gesellschaftlichen Folgen waren verheerend: zahllose Patienten gerieten schnell in die Abhängigkeit von Oxycodon und mangels ausreichender Krankenversicherung oft auch in finanzielle Nöte. Viele Ärzte verschrieben selbst dann noch das Mittel, als die Langfristfolgen längst bekannt waren, parallel dazu entstand ein Schwarzmarkt mit illegal produziertem Oxycodon. Viele bereits Abhängige stiegen im Lauf der Zeit auf das konstengünstigere Opiat Heroin sowie aktuell auf Fentanyl um.
Die gesellschaftlichen Folgen waren katastrophal, so daß im Jahre 2017 der damalige US- Präsident Donald Trump die Krise zum "medizinischen Notstand" erklärte. Für das mitverursachende Unternehmen Purdue Pharma und deren Inhaberfamilie bedeutete die gerichtliche Aufarbeitung dieses Skandals den wirtschaftlichen Untergang. Bereits 2007 verurteilte ein Gericht das Unternehmen zu 634,5 Millionen Dollar Strafzahlung u.a wegen irreführender Werbung und mangelnder Patientenaufklärung. Seit 2019 ist Purdue Pharma insolvent, im Verlauf des Insolvenzverfahrens sollen nicht geringe Vermögensteile "verschwunden" sein. Im Jahre 2022 ergingen weitere Klagen gegen die Apotheken- Ketten CVS, Walgreens sowie gegen Walmart, denen eine Mitschuld an der Eskalation der Opioid- Krise gegeben wird.
Heutiger Stand der Dinge ist, daß die Opioid- Krise in den Vereinigten Staaten weiter anhält und sich mit einer zunehmenden Zahl an Sterbefällen sogar noch zu verschlimmern scheint. Nach der Oxycodon- Welle, der die Heroin- Welle folgte, bestimmt in jüngster Zeit das 50-mal stärker wirkende Opioid Fentanyl das Geschehen. Verantwortlich dafür gemacht werden vor allem chinesische Rohstoffhändler und mexikanische Drogenkartelle. Fentanyl ist ein hochwirksames Analgetikum und wurde bereits 1960 von einem belgischen Pharmazeuten entwickelt. Es macht hochgradig abhängig, unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz und wird vor allem bei Durchbruchsschmerzen, z.B. bei Krebs in fortgeschrittenem Stadium oder bei starken Narkosen verabreicht. Der "Vorteil" für die Produzenten ist, daß es vergleichsweise preisgünstig in der Herstellung ist und sich als Streckmittel in Pulverform auch zur Beimischung in andere Drogencocktails eignet. So kostet z.B.ein Kilo Heroin zwischen 30.000 und 50.000 Dollar, die gleiche Menge Fentanyl dagegen nur etwa 12.000 Dollar. Oft mischen Drogendealer Fentanyl unbemerkt unter andere Suchtmittel, vor allem aus Kostengründen, aber auch, weil es viel stärker und schneller abhängig macht. Während des Suchtverlaufs kaufen die Abhängigen dann zunehmend reines Fentanyl. Mittlerweile produzieren mexikanische Drogenkartelle den Wirkstoff auch selbst, zum Teil sogar in den USA, wobei sie den großen Teil der Rohstoffe kostengünstig aus China beziehen.
Auch die Covid 19- Krise hat zu einem nicht unerheblichen Teil zum Anstieg der Suchtkranken in den USA geführt, da immer mehr Beschäftigungslose zu harten Drogen wie Heroin und letztendlich auch zu dem kostengünstigeren Fentanyl griffen. Letzeres gilt auch deshalb als wesentlich gefährlicher, da es wesentlich schneller überzudosieren ist als die "traditionellen" Drogen. Zwar gelte unter den Drogenhändlern der Grundsatz "Tote Kunden sind schlechte Kunden", aufgrund der überbordenden Nachfrage in den USA scheint man von dieser "Geschäftsphilosophie" in jüngster Zeit doch eher abzurücken.
Daß es bei uns noch keine Opioid- Krise gegeben hat, liegt an verschiedenen Faktoren. Zum einen hat es nicht den zentralen Auslöser der massenhaften Verschreibung von Schmerzmitteln gegeben, zum anderen ist Heroin aus Afghanistan hierzulande noch vergleichsweise preisgünstig zu bekommen. Darüber hinaus ist dieses meist braun und somit schlechter mit weißen Pulvern wie Fentanyl streckbar, während in den Vereinigten Staaten weißes, "gereinigtes" Heroin dominiert. Allerdings steigt auch bei uns in Deutschland die Zahl der Drogentoten wieder an. Nach Erkenntnissen italienischer Ermittler hat die sizilianische Mafia bereits mit dem sukzessiven Import von Fentanyl nach Europa begonnen.
www.youtube.com/watch?v=TDsVElYz4HQ
Forensoftware: Burning Board® Lite 2.1.1, entwickelt von WoltLab® GmbH