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Bis heute gilt der 34. Präsident der USA, Dwight D. Eisenhower, der zwischen 1953 und 1961 sein Amt ausübte, als einer der populärsten Amtsinhaber der amerikanischen Geschichte. Dies war nicht nur der Tatsache geschuldet, daß er als Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte den Zweiten Weltkrieg für die USA siegreich beendete, sondern daß er sein Amt als Präsident auch in einem wirtschaftlich ungemein prosperierenden Jahrzehnt ausübte, daß viele Amerikaner noch heute als ihre "Golden Decade" bezeichnen.
Aus deutscher Sicht hatte seine Karriere jedoch auch einige Schattenseiten aufzuweisen. So galt Eisenhower trotz seiner Herkunft nicht unbedingt als großer Freund des deutschen Volkes, und die prekäre Situation in den Rheinwiesenlagern, die unter seine Verantwortung fielen und die vermutlich zehntausenden von deutschen Kriegsgefangenen das Leben kosteten, werfen kein allzu gutes Licht auf "Ike".
Bereits im Jahre 1943 einigten sich die Allierten, die anfallenden deutschen Kriegsgefangenen nicht als solche, sondern unter Nichtbeachtung des Völkerrechts als Strafgefangene zu behandeln. In diesem Sinne sollten die jeweiligen Oberkommandierenden der jeweiligen Streitkräfte über ihre Gefangenenkontingente frei verfügen können. Entsprechend erhielt der Oberkommandierende der amerikanischen Truppen, Dwight D. Eisenhower, auf seine eigene Anregung die Ermächtigung, deutsche Soldaten nicht als Kriegsgefangene, sondern als sogenannte "Disarmed Enemy Forces" (DEF) zu behandeln, die keinem völkerrechtlichem Schutz mehr unterlagen.
Nach Überquerung des Rheins im März 1945 begannen die amerikanischen Streitkräfte auf Weisung Eisenhowers, entlang des Rheinufers weiträumige Lager anzulegen. Nach Kriegsende am 8. Mai 1945 wurden bis zu geschätzten acht Millionen Angehörige der deutschen Wehrmacht, der Waffen- SS und des Volkssturms in diese Lager verbracht, darunter auch Frauen und Angehörige der Hitler- Jugend. Hinzu kamen Zivilisten, die im Staat, in der Partei oder in der Wirtschaft entsprechende Positionen bekleideten.
"JFK", wie er oft kurz und bündig genannt wurde, war nicht allein Präsident der Vereinigten Staaten. In den Augen vieler Menschen der westlichen Hemisphäre in den frühen 60er Jahren war er nicht zuletzt aufgrund seines Aussehens und seiner Programmatik so etwas wie ein "Politischer Popstar". Kennedy hatte den Ruf, ein charismatischer Lenker zu sein, und er verbreitete gemeinsam mit seiner Frau Jacqueline "Jackie" erstmals Glanz und Glamour im Weißen Haus. In den nur 1036 Tagen seiner Präsidentschaft sahen viele in ihm einen politischen Erneuerer, der für eine allgemeine Aufbruchsstimmung sorgte und der deshalb insbesondere bei den jüngeren Amerikanern und Europäern dieser Jahre sehr gut ankam.
JFK wurde am 29. Mai 1917 in Brookline/ Massachusetts geboren, in einer Region Nordamerikas , die bereits im 17. Jahrhundert von europäischen Einwanderern besiedelt wurde und die mit dem größeren Nachbarn Boston durch eine Art Haßliebe verbunden war. Die Einwohner der Stadt zählten zu den ersten, die das allgemeine Wahlrecht für Frauen vorschlugen.
John F. Kennedy war der zweitälteste Sohn des wohlhabenden Ehepaares Joseph P. Kennedy und Rose Fitzgerald Kennedy. Heute ist in Kennedy´s Geburthaus ein Museum untergebracht, und man kann dort u.a. auch sein Taufkleid bewundern. Joseph Kennedy hatte sich als irischstämmiger Familienpatriarch alter Schule bereits früh nach seiner Heirat einen Slogan zugelegt: "In unserer Familie haben nur Gewinner einen Platz !". Bereits als er die Ehe mit seiner Frau einging, war damit der Grundstein für den späteren Reichtum und Einfluß der Kennedys gelegt. Mit dem Familienvermögen und klugen Entscheidungen öffnete die Familie mehr als nur einen Spalt in die amerikanische Oberschicht. Spätestens seit den dreißiger Jahren ließ die soziale Anerkennung nicht auf sich warten, als Joseph Kennedy als Botschafter der USA in London das diplomatische Parkett betrat. Bereits mit 25 Jahren hatte er es bei der "Columbia Trust" zum jüngsten Bankdirektor des Landes gebracht. Mit Geschick und auch einer gewissen Skrupellosigkeit ging JFK´s Vater seinen Weg und verstand es stets, seine wirtschaflichen und politischen Interessen miteinander zu verknüpfen. So sicherte er sich einen Sitz im Repräsentantenhaus in Boston, der ihm später jedoch wieder entzogen wurde, als ihm massiver Wahlbetrug nachgewiesen werden konnte. In den Jahren der Prohibition wuchs sein Vermögen, und als sich Franklin D. Roosevelt im Jahre 1932 um das Amt des Präsidenten bewarb, war Kennedy mit einer Spende von hunderttausend Dollar ein wichtiger Sponsor. Daneben versäumte er jedoch nicht, seinen Söhnen Wege zu weisen und ihnen eine gediegene Ausbildung zukommen zu lassen.
Aus der von mir oben verlinkten Doku geht u.a. auch hervor, daß in den USA 2011 eine Miniserie mit dem Titel "Die Kennedys" an den Start gehen sollte, gegen deren Ausstrahlung die Kennedytochter allerdings massiv und letztlich auch erfolgreich juristisch vorgegangen ist. Meines Wissens wurde die Reihe bis heute nicht gezeigt.
Erstaunlich ist auch das trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen sehr "reichhaltige" Liebesleben von JFK. Einer seiner ehemaligen Leibwächter beschwerte sich in der o.a. Doku bitterlich darüber, daß noch nie in der Geschichte der USA sich ein Präsident durch seine zahllosen Affären derart angreifbar gemacht hätte. Aus heutiger Sicht erstaunlich, daß Jackie ihm trotzdem die Treue gehalten hat, allerdings waren die Zeiten und das Rollenverständnis der meisten damaligen Frauen auch noch anders. Laut Tenor der Doku soll es sich im übrigen nicht um eine Liebesheirat gehandelt haben...
Um die Ermordung JFK´s am 22. November 1963 ranken sich bis heute zahlreiche Theorien und Interpretationen. An diesem Tag weilte der Präsident anläßlich eines Wahlkampfauftritts in Dallas/ Texas und fuhr in seinem offenen Lincoln über die Dealey Plaza, begleitet von seiner Frau Jackie. Um 12.30 Uhr wurde er von mehreren Gewehrschüssen getroffen, und auch der ihn begleitende Gouverneur John Connally wurde verletzt. Entscheidend war der tödliche Kopfschuß aus dem sechsten Stock eines Schulbuch-Lagerhauses, und obwohl der Präsident bereits dreizehn Minuten nach dem Attentat im Parkland Memorial Hospital eintraf, konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Als seine sterbliche Hülle zum Airport Love Field transportiert wurde, brachte die Kunde vom Attentat das öffentliche Leben in großen Teilen der Welt fast zum Erliegen.
Inzwischen war ein Verdächtiger namens Lee Harvey Oswald verhaftet worden, der auf dem Weg zu seiner Wohnung einen Polizisten erschossen hatte. Daß Oswald dann auf dem Weg zum Staatsgefängnis von dem Nachtclubbesitzer Jack Ruby im Keller eines Polizeigebäudes erschossen wurde, nährte jahrzehtelange Spekulationen und führte zu den Untersuchungen der "Warren- Kommission". Zur Trauerfeier in Washington am 25. November erschienen fast eine Million Menschen, bevor John F. Kennedy auf dem Nationalfriedhof Arlington beigesetzt wurde.
Am Tag nach dem Attentat fand der Student William Allan Harper an der Dealey Plaza in Dallas ein Stück menschlichen Schädelknochens, das im Methodist Hospital einwandfrei als John F. Kennedy zugehörig ermittelt werden konnte. In der Zwischenzeit war Kennedy´s Stellvertreter Lyndon B. Johnson als Übergangspräsident vereidigt worden.
Als John F. Kennedy im Jahre 1961 auf den Stufen des Weißen Hauses seine Amtseid ablegte, galt er nicht nur als der jüngste jemals gewählte amerikanische Präsident, sondern auch als der erste katholische Inhaber dieses Amtes. In den Jahrzehnten nach dem Attentat erhielt das bis dahin strahlende Bild Kennedys erste Kratzer, als zunehmend Details aus seinem Privatleben publik wurden. Tragisch war auch der Tod seines Bruders Robert "Bobby" Kennedy, der am 6. Juni 1968 ebenfalls einem Attentat zum Opfer fiel, als er sich auf die Präsidentschaftswahlen vorbereitete und durch Schüsse eines palästinensischen Einwanderes getötet wurde. JFK´s Ehefrau Jackie heiratete im Jahre 1968 den 23 Jahre älteren griechischen Großreeder Aristoteles Onassis. Ihr Sohn John Jr., der als Dreijähriger am Sarg seines Vaters salutierte, starb als Pilot bei einem Flugzeugunglück auf dem Weg zur Hochzeit seiner Cousine. Seine Schwester Caroline arbeitete unter anderem als Botschafterin der USA in Japan.
www.youtube.com/watch?v=y65tNfw9VPE
Schritt hin zum endgültigen Ende des Systems von Bretton Woods im Jahre 1973.
@Chrissie777 Das Ende von Bretton Woods bedeutete die Aufgabe des Weltwährungssystems von 1944 mit dem US- Dollar als Ankerwährung und den Schwankungen der angegliederten Währungen in nur geringen Bandbreiten. Wir Babyboomer können uns vielleicht noch daran erinnern, das der Dollar in den 60ern ziemlich konstant bei etwa 1:4 gegenüber der DM lag. In den 70ern änderte sich das dann dramatisch.
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