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Das Internet selbst ist eigentlich zu einem Problem geworden um im Internet und seinen Foren schreiben zu können.
Seit den 90ern wurden Nachbarn lästig.
Auch die "Züchtigung" von Kindern durch Erwachsene wurde damals noch anders beurteilt. Die Hausbesitzer in unserer Straße verfügten noch über jeweils ca. 700 Quadratmeter Ackerfläche ganz in der Nähe. Als wir dort aus Bequemlichkeit einfach mal über den hohen Maschendrahtzaun kletterten, stand Opa Müller aus der Nachbarschaft verdeckt auf der anderen Seite und schwalbte uns eine wegen dieser Unbotmäßigkeit. Wir haben uns dann abends bei unseren Eltern darüber beschwert und bekamen ausnahmslos eine Abfuhr.
Heute gäb´s umgehend eine Anzeige von Seiten der Eltern und erhebliche juristische Probleme für Opa Müller, verbunden mit entsprechenden Kosten.
Auch in der Mittelschule hatten wir damals noch vereinzelt Lehrer, die gerne mal züchtigten. Dieses Thema hatten wir ja bereits an anderer Stelle.
Uns Kindern wurde damals in unserem Tun Grenzen gesetzt, manchmal drastisch, oft aber sehr überzeugend durch Worte. Wir fühlten uns dadurch nicht verletzt, sondern ERNST GENOMMEN. Heute wird aus dem arg strapazierten Begriff der Toleranz Gleichgültigkeit. Man schaut lieber weg als hin. Beweise für diese These liefern das Verhalten bei Gewalt in öffentlichen Räumen, also auf Straßen, Bahnhöfen etc., wo erforderliche Hilfeleistung oft unterbleibt. Früher war es für Gewalttäter schon schwieriger, unerkannt zu entkommen. Man mischte sich ein. Die soziale Kontrolle war stärker. Der heute belächelte Satz: "Das tut man nicht" war keine Phrase, sondern Ausdruck gesellschaftlicher Übereinstimmung in Fragen der Unterscheidung von Gut und Böse. Das lernte man früh von den Eltern, das bestätigte auch der Lehrer in der Schule. Niemand nahm daran Anstoß. Bis heute hat mir dieser Satz ein friedvolles Auskommen mit meinen Mitmenschen ermöglicht.
Viele Grüße aus Berlin und noch einmal vielen, vielen Dank dafür, dass es diese wunderbare Seite gibt
Christophorus
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