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"Spin & Marty" war eine Serie von sogenannten filmischen "Shorts", die Mitte der 50er Jahre in das von Disney produzierte und von ABC Network ausgestrahlte TV- Magazin "The Mickey Mouse Club Show" eingebettet war. Die Serie basierte auf der 1942 erschienenen Erzählung "Marty Markham" von Lawrence Edward Watkin und wurde in verhältnismäßig kurzen Episoden zu nur jeweils 11 Minuten gesendet. Produziert wurden aufgrund des großen Erfolgs drei Staffeln, die alle um die "Triple A- Ranch" kreisten, eine Art Sommerferiencamp für Jungs im Wildweststil. Staffel eins (1955) enthielt 25 Episoden unter dem Titel "The Adventures of Spin & Marty", während Staffel zwei (1956) den Folgetitel "The Further Adventures of Spin & Marty" erhielt, während die abschließende Staffel drei (1957) "The New Adventures of Spin & Marty" hieß.
Wir befinden uns mittlerweile im Jahre 1963, und Heft drei der Reihe "Mickyvision" bildet zeichnerisch recht gelungen die Comic- Version des Disney- Spielfilms "Die Schatzinsel" von 1950 ab. Der Film ist innerhalb des umfangreichen Oeuvres der Disney- Studios insofern etwas Besonderes, da er die erste Produktion mit "realen" Schauspielern war, nachdem Disney sich bisher weitgehend auf Zeichentrickfilme konzentriert hatte. Darüber hinaus handelte es sich um die erste filmische Umsetzung des Romans von Robert Louis Stevenson als Farbfilm. Die Produktion fand stilgerecht ausschließlich in England statt, und zwar sowohl vor gemalten Kulissen (wir schreiben das Jahr 1950) in den Denham- Studios in Buckinghamshire sowie für die Außenaufnahmen in den Grafschaften Devon und Cornwall und in der Stadt Bristol. Regie führte Byron Haskin; der Film hatte nach seiner endgültigen Fertigstellung eine Spieldauer von 96 Minuten, erhielt nicht zuletzt wegen seiner guten Darsteller überwiegend positive zeitgenössische Medienkritiken und war international recht erfolgreich. In Deutschland kam "Die Schatzinsel" ab Dezember 1951 in die Kinos.
Von Tragik umwittert war der weitere Werdegang des damals dreizehnjährigen Kinderstars Bobby Driscoll, der die Hauptrolle des Jim Hawkins verkörperte und dessen weitere Karriere danach weitgehend einschlief. Driscoll spielte in den Folgejahren weitgehend nur noch Nebenrollen in zweitklassigen Filmen und starb bereits im Jahre 1968 an den Folgen seines jahrelangen Drogenkonsums.
Die Handlung des Films, der sich weitgehend an seiner literarischen Vorlage orientierte, dürfte hinreichend bekannt sein. Im Jahre 1735 findet Jim Hawkins (Bobby Driscoll) bei dem alten Seefahrer Captain Bones (Finlay Currie) eine alte Schatzkarte. Jim erfährt daß es sich dabei um die Karte des legendären Piratenkapitäns Flint handelt, und macht sich mit Squire Trelawney (Walter Fitzgerald), dem Arzt Doctor Livesey (Denis O´Dea) und Captain Smollet (Basil Sydney) auf, um den Schatz zu suchen und zu heben. Mit dem Schiff "Hispaniola" wollen die Schatzsucher in die Karibik gelangen. Was sie nicht wissen, ist, daß sich an Bord des Schiffes auch ehemalige Angehörige der Piratenbande von Captain Flint befinden, darunter auch deren Anführer, der Schiffskoch "Long John Silver" (Robert Newton). Jim ahnt nicht, welche Pläne Silver verfolgt, und freundet sich zunächst mit diesem an, bis er durch einen Zufall von dem Komplott der Piraten erfährt.
Kurz nachdem die "Hispaniola" die Schatzinsel erreicht hat, bricht eine Meuterei unter den Piraten aus, Smollet, Livesey und Trelawney können jedoch von dem Schiff fliehen und sich auf der Insel vor den Meuterern in einem alten Fort verstecken. Auch Hawkins kann den Piraten entkommen, flieht auf das Eiland und trifft dort den Einsiedler Ben Gunn, der fünf Jahre zuvor von Silver auf der Insel ausgesetzt wurde. Dieser bringt ihn zum Fort und überläßt ihm ein kleines Boot, mit dem Hawkins zurück zur "Hispaniola" gelangt und diese auf Grund setzen kann.
Die beiden Parteien bekriegen sich mittlerweile auf der Schatzinsel unter wechselseitigen Verlusten, wobei Hawkins erneut in die Hände der Piraten fällt. Silver kann diesem die Schatzkarte abnehmen, und die Piraten begeben sich schnurstracks zu dem Ort, wo dieser vergraben sein soll. Dort finden sie jedoch nur noch ein einzelnes Goldstück. Die Wut der Meuterer richtet sich nun ganz gegen deren Anführer Silver, die jedoch von Trelawney und seiner Mannschaft überrascht und niedergemacht werden können. Schließlich führt Ben Gunn die Überlebenden zum Schatz, den er bereits vor geraumer Zeit selbst entdeckt und in sein Quartier verbracht hatte. Der überlebende Silver soll zurück nach England gebracht und dort vor Gericht gestellt werden, kann jedoch mit Hawkins Hilfe doch noch entkommen und flieht auf´s Meer mir einem gestohlenen Beiboot der "Hispaniola".
www.youtube.com/watch?v=HrzfrXC-sq8
"Zorro" dürfte bis zum Auftreten von "Michael Voss/ Michel Vaillant" der erfolgreichste Comic in der Reihe "Mickyvision" gewesen sein. Gut gezeichnet und mit pfiffigen Plots trat der Mann mit der Maske erstmals in Heft 9/1963 am 5. Juli dieses Jahres auf. Seine jugendlichen Fans der 60er Jahre mußten sich allerdings sage und schreibe bis ins Jahr 1994 gedulden, als die populäre TV- Serie erstmals auch im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Welches Format steckte hinter den Comic- Umsetzungen von "Zorro" ? Alles fing mit der von Johnston McCulley geschriebenen Novelle aus dem Jahre 1919 an, die 1957 von den Disney- Studios als Fernsehserie konzipiert und erstmals am 10. Oktober über ABC Network ausgestrahlt wurde. Gesendet wurden bis zum April 1961 78 Episoden in zwei Staffeln und vier Specials; die Hauptrolle des Zorro verkörperte Guy Williams.
Worum ging es ? Die Reihe spielt in und um Los Angeles um das Jahr 1820, als Kalifornien Teil des spanischen Kolonialimperiums war und Mexiko noch nicht seine staatliche Unabhängigkeit erlangt hatte. In den frühen Episoden setzt sich der gegen das Unrecht kämpfende Zorro alias Don Diego de la Vega gegen den verschlagenen und grausamen Comandante von Los Angeles, Capitano Enrique Sanches Monasterio, durch. Nachdem er diesen endgültig besiegt hat, deckt Zorro eine Verschwörung des Magistrado Carlos Galindo auf, der die Absicht hat, die Herrschaft über ganz Kalifornien an sich zu reißen, denn der spanische König ist fern. Der aktive Leiter dieser Verschwörung, bekannt unter seinem Deckmantel "Adler", ist José Sebastián de Varga, der den Verrat Kaliforniens an das russische Kaiserreich mit schnöden Gewinnabsichten verbindet. Zorro gelingt es schließlich, Varga unschädlich zu machen, womit die erste Staffel der Serie abschließt.
Staffel zwei spielt in Monterey, der Hauptstadt von Alta California, wo die staatlichen Stellen wiederholt den Verlust von Unterstützungsgeldern durch die Überfälle einer Bande vermelden müssen. Don Diego alias Zorro untersucht die Vorfälle und macht dabei Bekanntschaft mit Ana Maria Verdugo, in die er sich verliebt, an der jedoch auch sein alter Freund Ricardo de Amo interessiert ist. Nachdem Zorro die Diebesbande überführt hat, spielt er mit dem Gedanken, seine Doppelidentität aufzugeben, um Ana Maria heiraten zu können, aber seine Freunde können ihn von der Unverzichtbarkeit von Zorro überzeugen, so daß er erneut als Junggeselle nach Los Angeles zurückkehrt, wo ihn ab Staffel drei eine Reihe von kürzeren Abenteuern erwarten.
Hier löst er das Geheimnis von Anita Cabrillos Vater, eines Mannes, der zunächst nicht zu existieren scheint. Weitere kurze Abenteuer folgen, so das Zusammentreffen von Don Diego mit einem "American Mountain Men".
Gedreht wurde die Serie vorwiegend auf einem Außengelände der Disney Studios in Burbank/ Kalifornien, während einige Passagen auch auf der Disney Ranch sowie in Mission San Luis Rey gefilmt wurden. "Zorro" wurde insbesondere zwischen 1957 und 1959 zum populären Unterhaltungsformat bei vielen amerikanischen Kindern und Jugendlichen, was dazu führte, daß zahllose Grafittis mit dem Kürzel "Z" auf Schulbänken und an Hauswänden anzutreffen waren. Trotz guter Einschaltquoten wurde die Serie wegen finanzieller Auseinandersetzungen zwischen Disney und dem Sender ABC über die Eigentumsrechte an "Zorro" und dem Magazin "Mickey Mouse Club" kurzfristig aus dem Programm genommen. Nachdem Disney und ABC ihre Streitigkeiten beigelegt hatten, entschieden die Produzenten dennoch, daß das Interesse an weiteren "Zorro"- Episoden nachgelassen habe und verzichteten auf die Herstellung weiterer Folgen. Dennoch zahlte Disney noch bis in das Jahr 1967 jährlich 3,500,- Dollar zum Erhalt ihrer Fernsehrechte an dieser Reihe. Im Jahre 1992 wurden die zwischen 1957 und 1959 produzierten Episoden nachträglich koloriert und liefen auf dem Disney Channel und anderen Sendern noch einmal recht erfolgreich bis kurz nach der Jahrtausendwende.
Seit 2006 wurde die Reihe auch als DVD- Edition herausgegeben und ausschließlich über den "Disney Movie Club" vertrieben.
Bereits vor der Austrahlung der Fernsehserie gab es in den USA Comics, die das Thema "Zorro" szenisch umsetzten. Nachdem der maskierte Held durch die TV- Ausstrahlungen ab 1957 äußerst populär geworden war, produzierte Disney die Comic- Reihe: "Walt Disney Presents Zorro", die sich stark an die Inhalte der Fernsehserie anlehnte. Gezeichnet wurden die Hefte von Alex Toth.
www.youtube.com/watch?v=eSgbxPtyv1U
www.youtube.com/watch?v=eYdDqi1EsFQ
Zuerst mal etwas zu Spin und Marty.
Ich werde damals wohl alle Folgen gesehen haben denn die hat von Anfang an unser Interesse geweckt. Das Leben auf einer Pferderanch mit lauter gleichaltrigen das wäre für uns Jungs im damaligen eher noch tristen Alltag das hätten wir auch gerne gehabt.
Ich hatte damals auch die frühen Mickyvision Hefte die es bei uns gelegentlich zu kaufen gab. Heute habe ich sie wieder.
Bücher gabs auch aber die lernte ich erst Jahrzehnte später kennen da sie damals eh zu teuer waren und unsere Eltern sie uns auch nicht gekauft hätten.
Näheres im Spin und Marty Artikel hier. Ich habe die erste stafel auf DVD und vor einige Zeit auch alle gesehen was ein tolles Wiedersehen war.
Den Titetelsong habe ich eh immer noch im Ohr gehabt.
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