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Wenn es einen Actionthriller und "Cop Movie" aus dem hier angesprochenen Zeitrahmen gibt, den ich mir jederzeit noch einmal anschauen und darüber hinaus auch bedingungslos weiterempfehlen würde, dann ist es "The French Connection" .
Der Thriller beruht zumindest teilweise auf wahren Begebenheiten. Zwei Ermittler der New Yorker Drogenfahndung hefteten sich in ihrer Freizeit nach dem Besuch eines Nachtclubs an die Fersen eines Mannes, der sich letztendlich als Drogenhändler entpuppte. Regisseur William Friedkin machte aus diesem Thema eine überaus rauhe Mischung aus Polizei- und Actionthriller, der sich in seinen grobkörnigen Bildern (gedreht wurde vorwiegend mit Handkameras) und seinen reichlich trostlosen Settings in die gerade neu entstandene Tradition des "New Hollywood- Kinos" einreiht.
Hi Chrissie,
yap, es gab 1975 eine Fortsetzung. Falls Interesse besteht, kann ich noch mal recherchieren und für diesen Film, der nach meiner Erinnerung fast genauso spannungsgeladen ist wie der Erstling, einen selbständigen Blog verfassen. Soweit meine grauen Zellen es noch hergeben, wurde Popeye Doyle vom Syndikat entführt und durch laufende Injektionen heroinabhängig gemacht. Harter Tobak also, und auch die Befreiung Doyles und der anschließende Entzug wurden einigermaßen heftig inszeniert.
Der Soundtrack zu "French Connection I" stammt übrigens von den "The Three Degrees", lautet, passend zum Zeitgeschehen, "Everybody gets to go to the Moon" und ist auch nach fünfzig Jahren immer noch der Hammer. Finde ich zumindest...
Gene Hackman hat soeben das biblische Alter von neunzig Jahren erreicht. Wie die Zeit vergeht...Insbesondere mit Dustin Hoffman war er, wohl im Angedenken an die seligen New Yorker WG- Zeiten, über lange Jahre befreundet.
Der 1975 von John Frankenheimer inszenierte Actionthriller beruhte diesmal nicht auf wahren Begebenheiten, sondern war reine Fiktion. Er war die Fortsetzung seines oscarprämierten Vorgängers "French Connection / Brennpunkt Brooklyn" von 1971 und wurde erneut an Originalschauplätzen gedreht. Im Mittelpunkt des Geschehens stand diesmal jedoch nicht das winterliche, schmutzigkalte New York, sondern das sonnige Marseille. Besonders in Erinnerung geblieben sind die Szenen, in denen Gene Hackman die Qualen eines kalten Heroinentzugs durchstehen mußte und damit einmal mehr seine schauspielerischen Qualitäten unter Beweis stellen konnte.
Während Hackman bei den Golden Globes 1976 für seine Leistung als bester Hauptdarsteller nominiert wurde, kam der Film bei der Oscarverleihung des gleichen Jahres noch nicht einmal zur Erwähnung. Kritiker lobten zwar den ersten Teil mit seinen legendären Drogenszenen, bemängelten aber gleichzeitig die zunehmende Verflachung und das Hinüberdriften in einen konventionellen Kriminalfilm in der zweiten Hälfte des Thrillers. Auch wurden einige Passagen, wie z.B. die Inbrandsetzung des Hotels, in dem Doyle gefangegehalten wurde, als überaus unglaubwürdig kritisiert. Wie auch immer: die legendäre Verfolgungsjagd aus "French Connection I" fand hier ihre Fortsetzung in einer Verfolgung durch den Hafen von Marseille, die Popeye Doyle diesmal allerdings zu Fuß absolvieren mußte.
Worum ging es ? Der getriebene New Yorker Drogenfahnder Jimmy "Popeye" Doyle (Gene Hackman) ist immer noch besessen davon, den französischen Drogenboss Alain Charnier (Fernando Rey) dingfest machen zu können. Er reist in das ihm sprachlich und kulturell eher fremde Europa nach Marseille, um seinen Erzfeind aufzuspüren und um sich auch von seinen eigenen "Dämonen" zu befreien. Dabei kommt es zum unvermeidlichen "Clash der Kulturen", als Doyle der französische Polizist Diron (Jean- Pierre Castaldi) zur Seite gestellt wird. Der Amerikaner ahnt nicht, daß er von der französischen Polizei vornehmlich als Lockvogel eingesetzt werden soll.
Als Charnier von Doyles Anwesenheit in Frankreich erfährt, stellt er dem amerikanischen Polizisten eine Falle. Eingesperrt läßt er Doyle über Wochen mit zahlreichen Heroininjektionen vollpumpen und anschließend als vollkommenes körperliches Wrack vor der Marseiller Polizeiwache ablegen. Popeye Doyle muß sich einem qualvollen kalten Entzug unterziehen und sinnt danach noch stärker auf Rache als je zuvor...
www.youtube.com/watch?v=4wNYcbiIwFw
"Everybody gets to go to the moon" wurde ursprünglich 1969 als Referenz an die erste Mondlandung arrangiert und erstmalig von Thelma Houston in ihrem Album "Sunshower" interpretiert. Auch von Dusty Springfield gibt es eine Aufnahme mit diesem Titel. Am bekanntesten wurde aber die Einspielung der "Three Degrees" als Soundtrack in "French Connection I".
Freut mich, daß der Film dir gefallen hat !
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