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    Samstag, 27. Januar 2024, 14:41

    Tim und Struppi / Les aventures de Tintin

    Ich hätte sie während meiner aktiven Comic- Zeit in den 60er Jahren stets im Fokus, die Alben von Prinz Eisenherz oder Tim und Struppi, aber sie lagen weit außerhalb meiner damaligen finanziellen Möglichkeiten, so daß sich mein damaliger Bestand weitgehend auf die "bunten Heftchen" beschränkte, die in diesen Jahren zwischen erschwinglichen sechzig Pfennig und einer Mark kosteten.
    "Tim und Struppi" gilt als eine der ältesten und bedeutendsten europäischen Comicserien. Erfunden wurde das Format von dem Belgier Hergé, der diese humoristischen Abenteuer zwischen 1929 bis zu seinem Tod im Jahre 1983 schrieb und zeichnete. Held der Tim und Struppi- Saga ist der junge belgische Reporter Tim (im Original Tintin), der Reisen um die ganze Welt unternimmt und in zahlreiche abenteuerliche Erlebnisse verwickelt wird. Insgesamt entstand in dem genannten Zeitraum die recht überschaubare Zahl von vierundzwanzig Comicalben, der bereits geplante Band fünfundzwanzig, "Tim und die Alpha- Kunst", wurde durch den Tod Hergés überschattet.
    Die ersten Abenteuer von Tim erschienen in der Jugendbeilage "Le Petit Vingtiéme" der katholischen Tageszeitung "Le Vingtième Siécle" am 10. Januar 1929. Erst 1934 begann man mit der Herausgabe von Alben durch den Verlag Casterman. Auch während der Besetzung Belgiens durch deutsche Einheiten im zweiten Weltkrieg erschienen weitere Comics dieses Formats in der Abendzeitung "Le Soir". Nach dem Krieg erhielt Tim endlich im Jahre 1946 sein eigenes Magazin unter dem Titel "Tintin". Die frühen Tintin- Geschichten wurden noch in schwarzweiß gedruckt und hatte einen beachtlichen Umfang von bis zu 124 Seiten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Seitenanzahl aufgrund der zunehmenden Papierknappheit auf 62 Seiten begrenzt, sodaß Hergé statt drei nun vier Panel- Streifen pro Seite zeichnete. Während der Entstehung der Alben wurden die ursprünglichen Geschichten entweder gekürzt oder auch verlängert, um ein einheitliches Albenformat gewährleisten zu können. Alle vor dem Krieg noch in schwarzweiß erschienenen Alben wurden für die neuen Farbversionen teilweise oder auch komplett neu gezeichnet.
    In seinen Geschichten gab Hergé anfangs noch recht unverhohlen das bürgerliche europäische Weltbild der Zwischenkriegszeit wieder, so daß spätere Generationen ihm die Verherrlichung von Kolonialismus und Rassismus vorwarfen. In seinen späteren Alben, beginnend mit "Der blaue Lotus", bemühte sich der Zeichner allerdings auch bereits, andere Kulturkreise differenzierter darzustellen. Hergé stellte sich in seiner späten Schaffensperiode durchaus berechtigt als "damaliges Kind seiner Zeit" dar, das mit einiger Naivität entsprechende Klischees verarbeitet habe. Seine Kritiker führten dessen Weltbild aus dem wertkonservativ- katholischen Milieu dieser Jahre zurück, dem er selbst entstammte. Auffällig bei den Abenteuern von Tim und Struppi ist das fast völlige Fehlen weiblicher Charaktere, was bei vielen weiteren Comicformaten dieses Zeitraums allerdings nicht unüblich war, da die Hauptzielgruppe der Leserschaft in männlichen Kindern und Jugendlichen bestand.
    Nachfolgend noch eine Aufstellung der Albenerstveröffentlichungen, die sich ab 1934 mit nur geringen zeitlichen Abständen an die Zeitungsveröffentlichungen anschlossen.

    1929: Tim im Lande der Sowjets (Tintin au pays des Soviets), schwarzweiße Fassung
    1930: Tim im Kongo (Tintin au Congo), schwarzweiße Fassung
    1931: Tim in Amerika (Tintin en Amérique), schwarzweiße Fassung
    1932: Die Zigarren des Pharaos (Les cigares du pharaon), schwarzweiße Fassung
    1934: Der blaue Lotos (Le lotus bleu), schwarzweiße Fassung
    1935: Der Arumbaya- Fetisch (L´oreille cassée), schwarzweiße Fassung
    1937: Die schwarze Insel (L´ile noire), schwarzweiße Fassung
    1938: König Ottokars Zepter (Le sceptre d´Ottokar), schwarzweiße Fassung
    1939: Im Reiche des schwarzen Goldes (Au pays de l´or noir), unvollendete, schwarzweiße Fassung
    1940: Die Krabbe mit den goldenen Scheren (Le crabe aux pinces d´or), schwarzweiße Fassung
    1941: Der geheimnisvolle Stern (L´étoile mysterieuse), schwarzweiße Fassung, 1942 erschien das Album bereits in Farbe
    1943: Das Geheimnis der "Einhorn" (Le secret de la Licorne), in Farbe
    1944: Der Schatz Rackhams des Roten (Le trésor de Rackham Le Rouge), in Farbe
    1947: Die sieben Kristallkugeln (Les 7 boules de cristal), in Farbe
    1949: Der Sonnentempel (Le temple du soleil), in Farbe
    1952 Reiseziel Mond (Objectif Lune), in Farbe
    1954: Schritte auf dem Mond (On a marché sur la lune), in Farbe
    1956: Der Fall Bienlein (L´affaire Tournesol), in Farbe
    1958: Kohle an Bord (Coke en stock), in Farbe
    1960: Tim in Tibet (Tintin au Tibet), in Farbe
    1963: Die Juwelen der Sängerin (Les bijoux de la Castafiore), in Farbe
    1968: Flug 714 nach Sidney (Vol 714 pour Sidney), in Farbe
    1972: Tim und der Haifischsee (Tintin et le lac aux requins), farbige Comicversion des Zeichentrickfilms
    1976: Tim und die Picaros (Tintin et les Picaros), in Farbe
    1983: Tim und die Alpha- Kunst (Tin Tin et l´Alph- Art), unvollendete Skizzen

    Bei uns in Deutschland lernten die Leser Tim und Struppi erstmals im Februar 1952 im "Hamburger Abendblatt" kennen. Bis 1971 erschienen dort sechzehn der Abenteuer von Hergé, einige davon als deutsche Erstveröffentlichung. Ebenfalls ab 1952 brachte der Verlag Casterman die ersten deutschsprachigen Tim und Struppi- Alben auf den Markt. Die mit "Tim, der pfiffige Reporter" betitelte Reihe erschien bis zum Jahre 1963; seit 1967 wurden die Softcover- Alben des Carlsen- Verlages auf den Markt gebracht. Darüber hinaus gab es zahlreiche weitere Veröffentlichungen in deutschen Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen, deren Aufzählung den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde.

    www.youtube.com/watch?v=YBoYNn0Eg8k
    www.youtube.com/watch?v=xBokv7QSdng

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    Dienstag, 30. Januar 2024, 14:48

    Hat Steven Spielberg nicht auch einen Film davon gemacht oder war das nur ein nie verwirklichtes Projekt?

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    Dienstag, 30. Januar 2024, 15:41

    Hat Steven Spielberg nicht auch einen Film davon gemacht oder war das nur ein nie verwirklichtes Projekt?

    Das hat er tatsächlich, und zwar, soweit ich mich erinnere, im Jahre 2011. Die Verfilmungen des Formats seit den 50er Jahren in Serien- und Spielfilmform wäre einen separaten Blog wert. Vielleicht raffst du dich ja zu einem entsprechenden Beitrag auf... ;)

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    Samstag, 6. Juli 2024, 17:05

    Tim im Lande der Sowjets / Tintin au Pays des Soviets (1929)

    Der Erstling der Tintin- Saga erschien zunächst zwischen 1929 und 1930 als Fortsetzungsgeschichte in dem Magazin "Le Petit Vingtième" und wurde erst in den 80er Jahren als "Band Null" in die Chronologie der Alben aufgenommen. Auch eine kolorierte Version der Story erschien erst im Jahre 2017. Nach dem Erfolg dieser ersten Abenteuergeschichte zeichnete Urheber Hergé weitere Tintin- Comics, beginnend mit "Tim im Kongo", der später als offizieller "Band Eins" der Albenreihe veröffentlicht wurde und den er auch recht zeitnah nachkolorierte. "Tintin aux Pays des Soviets" wurde in den Jahren nach seiner Erstveröffentlichung zunächst kaum nachgedruckt, zumal Hergé seinen Erstling als "Jugendsünde" bezeichnet hatte. Infolge kam es vermehrt zu Raubdrucken, sodaß der Autor erstmals einen offiziellen Nachdruck im Jahre 1973 lizensierte.
    Hergés fast ausschließliche Quelle über die Zustände in der Sowjetunion der 20er Jahre war das Buch "Moscou sans Voiles" (Moskau ohne Schleier), des belgischen Kosuls Joseph Douillet aus dem Jahre 1928, das eine stark antikommunistische Tendenz aufzeigte, so daß Hergé teilweise ganze Passagen daraus in seinen Comic übernahm.
    Worum geht es in "Tim im Lande der Sowjets" ? Tim (Tintin) ist ein junger Reporter aus der belgischen Hauptstadt Brüssel und fährt gemeinsam mit seinem Hund Struppi nach Moskau, um von dort eine Reportage über die Sowjetunion zu verfassen. Noch während der Zugfahrt wird er zum Opfer eines russischen Geheimpolizisten, der Tim als einen Angehörigen der verhaßten Bourgeoisie betrachtet. Der Russe zündet eine Bombe, durch die Tims Zugabteil in die Luft gesprengt wird. Tim überlebt zwar das Attentat, wird jedoch von der Berliner Polizei für den Anschlag verantwortlich gemacht. In seiner völlig zerfetzten Kleidung gelingt es ihm, den Berliner Staatsorganen zu entkommen, und er gelangt per Zug in die Sowjetunion, wo der russische Geheimpolizist erneut auf ihn aufmerksam wird und die örtliche Kommandatura auf den Belgier ansetzt.
    Tim erkennt allmählich bei seiner Reise durch die Sowjetunion, daß die russische Volkswirtschaft nur mangelhaft funktioniert, freie Wahlen dort nicht stattfinden und Repressionen der Staats- und Parteiorgane den Alltag der Bevölkerung dominieren. Mit einem Flugzeug kann Tim zurück nach Berlin entkommen, wo er eine Verschwörung des russischen Geheimdienstes, der die europäischen Hauptstädte in die Luft jagen will, aufdeckt und den Sachverhalt der Berliner Polizei meldet. Tim wird von dieser nun in vollem Umfang rehabilitiert und reist anschließend mit dem Zug zurück nach Brüssel, wo er von einer großen Menschenmenge erwartet und gefeiert wird.

    www.youtube.com/watch?v=0M3yFoSkK0M

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    Sonntag, 7. Juli 2024, 15:48

    Tim im Kongo / Tintin au Congo (1930)

    Auch die zweite Story der "Tim und Struppi"- Saga erschien zunächst zwischen 1930 und 1931 als Fortsetzungsgeschichte in der Kinderbeilage "Le Petit Vingtième" der belgischen Zeitung "Le Vingtième Siècle" und bereits 1931 als Album, allerdings noch in s/w. Die erste kolorierte Fassung wurde 1946 auf den Markt gebracht und im Jahre 1975 vollständig neu überarbeitet, so daß diese Alben weitgehend von allen Hinweisen auf die belgische Kolonialherrschaftt "befreit" waren. Auf diesen Versionen basierte auch die deutsche Fassung, die im Jahre 1976 bei Carlsen erschien.
    "Tintin au Congo" kam zunächst bei den jugendlichen Lesern der 30er/40er Jahre durchaus gut an, geriet aber seit den ausgehenden 50er Jahren parallel zur Dekolonialisierung Afrikas zunehmend in die Kritik, da Autor Hergé rassistische, kolonialistische und gewaltverherrlichende Darstellungen vorgeworfen wurden. So seien die Kongolesen als naiv und kindlich dargestellt worden, auch wurde die Gewalt gegen Tiere (z.B. der Abschuß von Elefanten zur Elfenbeingewinnung) angeprangert. Aus diesen Gründen wurde dieses Album seit den frühen 60er Jahren zwar nicht auf den Index gesetzt, allerdings auch nicht mehr nachgedruckt. Ab Mai 1970 war "Tintin au Congo" in der "geglätteten Fassung" dann wieder in Frankreich und Belgien erhältlich.
    Es gab allerdings auch gegenteilige Kritik. So kritisierte Benoit Peeters, daß mit der kolorierten Fassung von 1946 eine "unwahrhaftig zeitlose" Version der Geschichte entstanden sei, während das Original von 1930/31 ein klares Dokument ihrer Zeit und des Milieus gewesen sei, in dem Hergé sich allmählich entwickelt hätte.
    Im Jahre 1987 wurde "Tim im Kongo" von Ariola Express als Hörspiel herausgebracht, wobei die naive Präsentation der kongolesischen Ureinwohner und die Jagdszenen nicht mehr übernommen wurden.
    Worum geht es in "Tim im Kongo" ? Reporter Tim reist gemeinsam mit seinem Hund Struppi in das damalige Belgisch- Kongo, wo er gemeinsam mit dem eingeborenen Jungen Coco in einem Mietwagen auf Jagd geht. Nach der Rettung Struppis vor der Bedrohung durch ein Krokodil wird ihnen das Fahrzeug von einem Weißen gestohlen. Zwar gelingt es den Abenteurern, den Wagen wiederzubeschaffen, doch der zunächst festgesetzte Dieb kann in der darauffolgenden Nacht entkommen.
    Kurz daruf besuchen Tim, Struppi und Coco ein Eingeborenendorf. Tim wird weiterhin von dem kriminellen Weißen verfolgt, der sich mit dem Medizinmann des Dorfes verbündet und die Absicht hegt, Tim umzubringen. Noch bleibt für die jugendlichen Leser dabei offen, aus welchem Grund der Weiße Tim in finsterer Absicht nachstellt. Tim kann jedoch von einem weißen Missionar gerettet werden, der ihn mit in seine Missionsstation nimmt. Im finalen Showdown zwischen Tim und dem Bösewicht wird Letzterer von Krokodilen verspeist, obwohl Tim dies zunächst nicht beabsichtigt hatte.
    In den Hinterlassenschaften des Weißen findet Tim schließlich einen Brief des Mafiabosses Al Capone, der Chef eines kongolesischen Diamanten- Schmugglerringes ist. Al Capone hatte den Schurken auf Tim angesetzt, weil er fälschlicherweise angenommen hatte, daß Tim als investigativer Reporter gegen Capone und seine "geschäftlichen Aktivitäten" in Afrika ermitteln wollte. Tim deckt nun tatsächlich die Aktivitäten des kongolesischen Diamantensyndikats auf, und die Schmuggler können gefaßt werden. Schließlich können somit Tim und Struppi doch noch ihre Freizeit in Afrika genießen, müssen sich mit einem Leoparden auseinandersetzen und schaffen es dennoch, Giraffen in freier Wildbahn zu filmen und einen Kaffernbüffel zu schießen. Als sie von einer durchgehenden Büffelherde beinahe zertrampelt werden, rettet sie ein Flugzeug, das sie zurück nach Europa bringt, wo sie sich für ihre nächste große Reise nach Amerika vorbereiten.

    www.youtube.com/watch?v=7FbpBK8w_yk
    www.youtube.com/watch?v=avcE5zKAHtI

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    Gestern, 16:14

    Tim in Amerika / Tintin en Amérique (1931)

    Auch dieses Comicalbum entstand in den Jahren 1931/32 zunächst als Fortsetzungsgeschichte in der belgischen Jugendbeilage "Le Petit Vingtième" und erschien bereits 1932 als s/w Album. Die kolorierte Fassung wurde im Jahre 1946 neu verlegt und 1973 nochmals überarbeitet. "Tintin en Amérique" entstand zur Zeit der Weltwirtschaftskrise in einer Phase, in der die amerikanische Prohibition noch rechtskräftig war. Insofern war die Hereinnahme des real existierenden Al Capone in den Plot durch Hergé durchaus nicht von der Hand zu weisen. In der zweiten Hälfte des Albums, die im amerikanischen Wilden Westen spielt, kristallierte sich die Sympathie des Urhebers gegenüber den "Native Americans" deutlich heraus, obwohl in der revidierten Fassung von 1946 deren Schicksal nicht mehr in derart schwarzen Farben wie in der Urversion dargestellt wurde. Die ebenfalls im Plot vorkommende Szene, in der innerhalb von vierundzwanzig Stunden eine komplette Stadt aus dem Boden gestampft wurde, verstand Hergé als etwas überzeichnete Kritik an dem kapitalistischen System der Vereinigten Staaten. Trotz teils vehementer Kritik einiger Verleger hat der Autor diese Szene jedoch nie aus dem Plot gestrichen. Für die englische Übersetzung, die auf den amerikanischen Markt abzielte, wurden 1973 einige Text- und Bildänderungen vorgenommen, so daß z.B. in der kompletten Story kein einziger Schwarzer mehr auftrat. Die heutige deutsche Farbversion entspricht von den Bildern her dieser englischen Fassung.
    Worum geht es in "Tim in Amerika" ? Der investigative Reporter Tim reist mit Hund Struppi in die Vereinigten Staaten und besucht zunächst Chicago ("The windy City"), um seine Eindrücke von dort zu schildern. Jedoch sind Al Capones Gangster bereits informiert und entführen Tim direkt aus dem ankommenden Zug mit einem Taxi. Mit etwas Glück gelingt es Tim, sich zu befreien, wird wieder entführt, entkommt erneut und es gelingt ihm sogar dabei, Al Capone höchstselbst festzusetzen. Da ihm die Polizei keinen Glauben schenkt, muß Tim vor den Cops fliehen, kann einen weiteren Gangster dingfest machen, und die Polizei bringt ihn in das vermeintliche Polizeirevier, das sich aber als Zentrale einer mit Al Capone konkurrierenden Verbrecherorganisation entpuppt. Nachdem Tim eine Zusammenarbeit mit den Gangstern ablehnt, wollen diese ihn umbringen. Tim kann jedoch erneut entkommen, und diesmal gelingt es ihm mit Hilfe der Polizei, das Gangstersyndikat zu zerschlagen, wobei der Bandenchef jedoch entkommt. Tim folgt der Spur des Gangsters Bobby Smiles und landet bei der Verfolgung am Rande eines Indianerreservates. Diese schnappen sich Tim, der jedoch in ein unterirdisches Tunnelsystem entkommen kann. Bei der "Freisprengung" des Tunnelausgangs entdeckt Tim unabsichtlich eine Erdölquelle, die Geschäftsleute ihm abkaufen wollen, die jedoch auf Grund ihrer Lage eigentlich den Reservationsindianern gehört. Diese werden übervorteilt, von Soldaten aus ihrer Reservation vertrieben, und kurz darauf wird auf diesem Land in Windeseile eine Stadt errichtet, die am darauffolgenden Morgen fertiggestellt ist. Tim verläßt darauf diese Gegend und begibt sich erneut auf die Suche nach dem Syndikatsboß. Nach weiteren Abenteuern gelingt es ihm schließlich, Bobby Smiles zu fassen und sendet diesen in einer Holzkiste direkt an die Polizei in Chicago.
    Durch diese Aktion wird Tim in den USA zu einer Berühmtheit, und Geschäftsleute und Lobbyisten sind erfolglos bemüht, den agilen Reporter für sich zu vereinnahmen. Währenddessen wird Struppi entführt und soll gegen fünfzigtausend Dollar Lösegeld wieder freigelassen werden, jedoch kann Tim auch diese Kidnapperbande dingfest machen und sie der Polizei übergeben. Tim hat es somit geschafft, zwei der gefährlichsten Unterweltbosse Chicagos hinter Schloß und Riegel zu bringen, so daß andere Syndikate ihn entführen und umbringen wollen. Auch dieses Abenteuer bewältigt Tim jedoch erfolgreich, so daß ein Radioreporter resümiert, daß es Tim gelungen sei, geschlagene 355 Mitglieder von Chicagoer Gangstersyndikaten hinter Gitter zu bringen. Nach einer Konfettiparade und einer ganzen Reihe von Empfängen zu Tims Ehren schifft sich dieser schließlich wieder nach Europa ein.

    www.youtube.com/watch?v=HmaOAY_gYSI
    www.youtube.com/watch?v=j05iSl2ccNE