"Jommeke" gehört zu den Frankobelgiern, die eher für ein jüngeres Lesepublikum (etwa im Grundschulalter) von dem belgischen Zeichner Jef Nys geschaffen wurden. Bereits im Oktober 1955 wurde das Format erstmals in einer katholischen Wochenzeitung publiziert. Bis zum Tod des Urhebers im Jahre 2009 erschienen insgesamt 245 Abenteuer, im Anschluß wurde die Reihe von einem Zeichnerteam weitergeführt.
Bei uns in Deutschland wurden zwischen 1971 und 1980 32 Hefte unter dem Titel "Die tollen Abenteuer von Peter und Alexander" zunächst vom Gemini Verlag (Heft 1 bis 18 ) und im Anschluß von Europress herausgegeben. Seit 2011 wird die deutschsprachige Ausgabe unter ihrem Originalnamen "Jommeke" vom Aachener stainlessArt Comic- Verlag neu herausgegeben, wobei die Übersetzung unter Beibehaltung der Originalnamen drchgeführt wurde.
Bereits im Jahre 1982 wurde in Frankreich eine dreizehnteilige Zeichentrickserie unter dem französischen Namen der Serie "Les Aventures de Gil et Jo" produziert. Bei uns in Deutschland wurde diese Reihe zwischen 1989 und 1990 auf Tele 5 unter dem Titel "Gil und Joe" ausgestrahlt.
Wer nun ist Jommeke eigentlich ? Es handelt sich um einen elfjährigen Blondschopf mit weißem Hemd und blauem Pullover, der als sehr mutig, clever, freundlich, hilfsbereit, tierlieb und unternehmungslustig gilt. Sein bester Freund Filiberke hat dagegen aufgrund seiner italienischen Vorfahren pechschwarze Haare, und seine Phantasie kennt keine Grenzen. Filliberke läßt gerne alles stehen und liegen, wenn es darum geht, mit seinem Freund Jommeke neue Abenteuer zu erleben. Darüber hinaus gibt es die Zwillinge Annemieke und Rozemieke, die gelegentlichen Streit zwischen den Jungs schlichten müssen, Professor Jeremias Gobelijn, der sich gern mit Erfindungen beschäftigt, Jommekes sprechenden Papagei Flip, den Königspudel Pekkie und den Affen Choco, der den beiden Zwillingen gehört. Als Gegenspieler von Jommeke gilt dagegen der Kleinkriminelle Anatool, der sich gerne als Diener in die feine Gesellschaft einschleicht, um an deren Vermögenswerte zu gelangen. Kwak und Boemel dagegen gelten eher als leicht minderbemittelte kleine Gauner, die in einem Erdloch im Wald wohnen.
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