Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das waren noch Zeiten!. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.
Ein ergänzender Blog über Pennsylvania ist ohne weiteres machbar, da die gute Bekannte, die mir netterweise einige der Infos über Jersey geliefert hat, hart an der Grenze zu Pennsylvania wohnt. Sie kommt aus Phillipsburg/ NJ und fährt mit dem Wagen rund eine Stunde bis NYC und ungefähr die gleiche Zeit bis Philadelphia.
Einige Schattenseiten von New Jersey sollen nicht unerwähnt bleiben. So scheint Atlantic City seine besten Zeiten bereits hinter sich zu haben, gemunkelt wird über zahlreiche geschlossene Etablissements und eine relativ hohe Kriminalitätsrate. Auch in Newark gibt es ähnliche Problemviertel, während Camden sogar noch den Vogel als gefährlichste Stadt der USA abschießt. Die Stadt liegt gegenüber von Philadelphia und gilt heute als äußerst heruntergekommenes ehemaliges Industriekaff, das früher u.a. bekannt für die Herstellung von (analogen) Plattenspielern war. Durch die Deindustrialisierung ist ein Großteil der weißen Facharbeiter weggezogen, geblieben oder hinzugekommen sind Latinos und Schwarze, so daß die Stadt heute zu rund 80 % von Angehörigen dieser Ethnien bewohnt wird.
Deutschland war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts alles andere als ein wohlhabendes Land. Massenarmut, damals auch als "Pauperismus" bezeichnet, war weit verbreitet, und dies hatte verschiedene Ursachen. Ab ca. 1750 hatte das "Heilige Römische Reich Deutscher Nation" seine gigantischen Bevölkerungsverluste, hervorgerufen durch den Dreißigjährigen Krieg, wieder annähernd ausgeglichen, und in den Folgejahrzehnten nahm die Bevölkerung rapide zu, so daß es insbesondere in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer regelrechten Bevölkerungsexplosion kam. Dabei vermehrten sich insbesondere die im ländlichen Raum lebenden Unterschichten. Möglich geworden war das durch verbesserte Anbaumethoden und insbesondere durch die Einführung der Kartoffel als Grundnahrungsmittel für die ländliche Bevölkerung, die bei gleicher Anbaufläche im Vergleich zu Getreide die dreieinhalbfache Nahrungsenergie zur Verfügung stellte.
Ganz wesentlich war darüber hinaus, daß gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts viele grundherrschaftliche Bindungen wegfielen, die meist mit mehr oder weniger rigiden Heiratsbeschränkungen verbunden waren. Durch die Bauernbefreiung wurden oft aus zwar erbuntertänigen, jedoch in der Praxis meist selbständig wirtschaftenden Bauern lohnabhängige Landarbeiter, die zwar nun rechtlich frei waren, jedoch sich ihre "Freiheit durch Ablösung" an den Grundherrn teuer erkaufen mußten. Viele waren daher mangels ausreichender finanzieller Mittel dazu gezwungen, sich den Grundherren als Lohnarbeiter anzubieten. Insbesondere in "Ostelbien" wurde diese Entwicklung von den Gutsbesitzern sogar begrüßt, da sie an einer Landarbeiterschicht, die es im Vergleich zu den ehemaligen erbuntertänigen Bauern nicht mehr zu versorgen und zu unterstützen galt, großes Interesse hatten.
Heute ist man sich weitgehend darüber einig, daß es für die Entstehung des Pauperismaus im frühen 19. Jahrhundert verschiedene Ursachen gab. Der Hauptgrund war das rasche Bevölkerungswachstum bei stagnierendem Produktivitätszuwachs, infolgedessen ein bedeutender Teil der damaligen deutschen Bevölkerung am oder sogar unter dem Existenzminimum lebte. Als sich dann Agrarkrisen, verbunden mit Mißernten wie 1816/17 und 1847 mit einer wirtschaftlichen Rezession verbanden, entstand erst die eigentliche Pauperismuskrise.
Dies führte dazu, daß zwischen 1815 und 1848 ca. 600.000 Bewohner aus den damaligen deutschen Bundesstaaten auswanderten; rund 90 Prozent von ihnen versuchten ihr Glück in den USA. Besonders groß war die Auswanderungswelle in den späten 40er Jahren, als sich mit Pauperismus und einer Ernährungskrise die sozialen Mißstände im Gebiet des späteren Deutschen Reich zuspitzten. Die meisten deutschen Auswanderer dieser Jahre waren Kleinbauern, Handwerker und Tagelöhner, die meisten von ihnen mit Familie. Aufgrund der herrschenden sozialen Not waren einzelne Gemeinden sogar bereit, den Auswanderungswilligen Zuschüsse zu den Kosten der Überfahrt via Hamburg oder Bremerhaven zu bewilligen.
Für die meisten der Auswanderer begann die äußerst strapaziöse Reise während der Biedermeierzeit mit einer Postkuschenfahrt oder zu Fuß von ihrem Heimatort zu den Überseehäfen Hamburg oder Bremerhaven. Für die Mehrheit von ihnen war der Abschied von Deutschland ein Abschied für immer. Am Ziel der Reise angekommen, stellten zu dieser Zeit Briefe die einzige Verbindung in die alte Heimat dar. In ihnen berichteten die Auswanderer über ihre Erfahrungen, den Alltag und die Lebensgewohnheiten in der Fremde. Oft beinhalteten die Briefe auch Erfolgsgeschichten, die in den Heimatorten Verwandten und Freunde ebenfalls zur Auswanderung anregten.
Weitere zwei Millionen Deutsche verließen ihre Heimat zwischen 1850 und 1870 meist in Richtung USA, davon fast die Hälfte von ihnen in den Jahren bis 1855.
Es gab verschiedene Phasen der deutschen Auswanderung in die USA nach 1945, Chrissie.
1. Die Zeit zwischen 1945 und 1948/49. Deutsche Auswanderer waren in diesem Zeitrahmen in den Staaten weitgehend unerwünscht. Soweit ich mich erinnere, wurden in diesem Zeitrahmen lediglich 1.600 Reichsdeutsche eingebürgert, die meisten davon Spezialisten, deren berufliche Kenntnisse in den USA gesucht waren. Vielmehr steht dieser Zeitrahmen für zahlreiche "Displaced Persons", die überwiegend über Bremerhaven in die USA auswanderten. Dies waren meist ehemalige Zwangsarbeiter sowie Vertriebene aus den osteuropäischen Ländern und ehemalige Häftlinge der Konzentrationslager, darunter naturgemäß viele Juden. Erst mit der Entstehung des "Kalten Kriegs" war es durch eine Lockerung der Auswanderungsbeschränkungen ab 1948/49 auch Deutschen wieder gestattet, vermehrt in die Staaten auszuwandern.
2. Die 50er Jahre. Sie bildeten das Schwergewicht der deutschen Auswanderung in die USA in der Nachkriegszeit . Die Rede ist von rund sechzig- bis siebzigtausend deutschen Migranten, die damals pro Jahr in die Staaten auswanderten. Warum es nicht mehr waren ? Bei aller Dürftigkeit der damaligen Zeit gab es dennoch keine Massenarbeitlosigkeit in der Bundesrepublik dieser Jahre. Man kam über die Runden und sah, daß es Jahr für Jahr wirtschaftlich besser wurde und wieder aufwärts ging. Ausgewandert sind damals vor allem viele Handwerker und Facharbeiter mit und ohne Familienanhang, die teils gezielt von amerikanischen Unternehmen angeworben wurden.
3. Die Jahre ab 1960. Ab 1959/60 begann die Phase der bundesdeutschen Hochkonjunktur, so daß sich wirtschaftliche Gründe für eine Auswanderung weitgehend erübrigten. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, daß in den 60ern das Auswanderergeschäft in Hamburg und Bremerhaven von ständig sinkenden Passagierzahlen begleitet war, da der zunehmende Flugverkehr zum recht schnellen Niedergang der Passagierschiffahrt führte. Mit dem Flugzeug schrumpfte die Reisezeit zwischen Europa und den USA auf weniger als eine Tageslänge, auch wurde eine Rückkehr in die alte Heimat nun bedeutend leichter. Im Mai 1974 verließen die letzten Auswanderer per Schiff via Bremerhaven ihre alte Heimat.
Das europäische Zeitalter der Entdeckungen und Erfindungen löste gleichzeitig auch die Expansion nach Übersee aus. Die spanische, französische und auch die englische Krone entsandten um 1500 erste Expeditionen zur Erschließung der Neuen Welt und leiteten infolge daraus die verschiedensten Besitzansprüche ab, aus denen sich teilweise erhebliche Konfliktpotenziale aufbauten.
Im Jahre 1507 benannte der deutsche Kosmograph Martin Waldseemüller den neuen Kontinent nach dem florentinischen Seefahrer Amerigo Vespucci, der zwischen 1499 und 1502 durch seine Erkundungsfahrten an den Küsten Südamerikas bekannt geworden war.
Der spanische Entdecker Juan Ponce de Léon erforschte im Jahre 1513 die Ost- und Westküste Floridas; zwischen 1539 und 1543 erkundete sein Landsmann Hernando de Soto, der gleichzeitig Gouverneur von Kuba war, das Land nördlich des Golfs von Mexiko. Parallel dazu fand der Spanier Francisco de Coronado von Mexiko aus auf der vergeblichen Suche nach Goldvorkommen seinen Weg in das heutige New Mexico. Spanier waren es auch, die 1565 mit St. Augustine im Norden Floridas die erste dauerhafte europäische Niederlassung auf dem Gebiet der späteren Vereinigten Staaten gründeten.
Der spätere französische Besitzanspruch auf das Gebiet entlang des St. Lorenz- Golfs und dem gleichnamigen Strom bis in die Gegend von Québec und Montréal basierte wiederum auf den Reisen des französischen Seefahrers Jacques Cartier zwischen 1534 und 1543, während sich die englischen Ansprüche auf Teile Nordamerikas sich von den Erkundungsfahrten des in englischen Diensten stehenden italienischen Seefahrers John Cabot (eigentlich Giovanni Caboto) ableiteten, der bereits 1497 zunächst die Küste Neufundlands und ein Jahr später auch Teile des nordamerikanischen Festlandes erforschte.
Die englischen Koloniegründungen in Nordamerika unterschieden sich grundlegend von denen Spaniens und Frankreichs in der Neuen Welt. Während bei letzteren die jeweiligen Königshäuser die Eroberung der neuen Territorien vernlaßten und weitgehend auch finanzierten, war die englische Krone an der Erschließung der Kolonien nur mittelbar beteiligt. Sie vergab lediglich Privilegien und Freibriefe, die sog. "Charters", an private Handelsgesellschaften, die dann weitgehend eigenständig die Organisation der Besiedlung übernahmen. Damit entwickelte sich bei den französischen und insbesondere bei den britischen Siedlern von Anfang an ein Gefühl stärkerer politischer Selbständigkeit. Seinen institutionellen Ausdruck fand dies in von Grundbesitzern und Steuerzahlern gewählten Selbstverwaltungsorganen, die aus Unterhäusern (Assemblies) und Oberhäusern (Senates) bestanden.
2. NEUENGLAND.
Wie auch zuvor in Virginia, kam es ab 1622 in Neuengland zu gewalttätigen Konfrontationen zwischen den europäischen Einwanderern und den amerikanischen Ureinwohnern, in deren Verlauf letztere zu einem großen Teil ausgerottet wurden.
Mein Großvater besaß einige Reisebücher von A.E. Johann, ich selbst habe nie etwas von ihm gelesen.
Forensoftware: Burning Board® Lite 2.1.1, entwickelt von WoltLab® GmbH