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    Samstag, 16. Januar 2021, 20:00

    Wie ein Jugendbuch entsteht

    Wenn man obengenannten Titel bei Youtube eingibt dann kommt ein hochinteressanter Film über die Entstehung eines Jugendbuches.
    Es geht darin um das Buch "Kay erobert Brixholm" vom Autor "Rolf Ulrici" der den hier mitlesenden kein Unbekannter sein dürfte.
    Hochgeladen hat das 15 Minuten Video der Egmont Schneider Verlag in dessen Auftrag es auch 1960 entstanden ist.
    Sprecher hierbei war Klaus Havenstein.

    Auch das Buch selber ist spannend geschrieben und ein Lesevergnügen.
    Leider nicht mehr sehr häufig und in guten Zustand auch deutlich teurer als es einst war.
    Gespannt bin ich auf die Kommentare wenn der Film geguckt wurde. :rolleyes:

    2

    Samstag, 16. Januar 2021, 20:18

    Kinderdasein in den frühen 60ern

    www.youtube.com/watch?v=Brk8Qjcc7-w

    Schöner Film. Er zeigt uns neben unserem damaligen Alltagsoutfit auch eine Zeit, in der Bücher für Kinder noch einen weitaus größeren Stellenwert hatten als in den Folgejahren, als das Fernsehen einen immer größeren Platz in unserem Leben einnahm.

    3

    Donnerstag, 21. Januar 2021, 17:37

    Ein richtig schöner Film!

    Da komme Erinnerungen hoch, besonders was die Lederhosen & Sandalen angeht. Die ließen sich ja nicht vermeiden. Zunächst einmal: heute gäbe es einen Aufschrei "waaaaas, ein fremder Mann spricht die beiden Jungs an???" Aber gut, es ist der Autor des Buches, dem Objekt der Begierde der beiden Helden :D Getippt auf der guten alten Adler, die Eltern eines Freundes haben in Frankfurt in den Adlerwerken gearbeitet. Ach du liebe Zeit, der Mann raucht ja vor der Kamera in einem Kinderfilm. Geht auch nicht mehr!

    Unfassbar, wieviele Hände hier noch gearbeitet haben. Solche die stupide Arbeiten erledigen, durchaus auch gefährliche an den Schneidemaschinen.
    Ein aufwendiger Produktionsprozess, der aber für viele Menschen einen Arbeitsplatz bedeutete.

    Ich habe mir in den 60ern, als das mit den Lesen anfing bei mir, fast ausschließlich Bücher in der Bibliothek am Ort geliehen. Das hat die schmale Haushaltskasse meiner Familie geschont.

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    Donnerstag, 21. Januar 2021, 19:22

    Einsichten in eine klassische Buchdruckerei und die Bezugsquelle meiner Bücher

    Soweit meine bescheidenen technischen Kenntnisse es hergeben, zeigt der sehenswerte Film aus den frühen 60ern bei aller bereits vorhandenen Mechanisierung noch die Herstellung eines Buches im Buch- oder Hochdruckverfahren mit beweglichen Lettern. M.W. wurde diese relativ aufwendige Produktionsweise in den Folgejahrzehnten sukzessive durch Offsetdruckverfahren resp. Lichtsatz abgelöst, so daß es sich bei "Wie ein Jugendbuch entsteht" auch in technischer Hinsicht um ein wertvolles Zeitdokument handelt.
    Wir hatten Mitte der 60er Jahre in unserer Hildener Südstadt den Neubau einer Filiale der Stadtsparkasse, in der mein Vater um 1967 für mich mein erstes Sparbuch anlegte. Im Souterrain dieses Gebäudes befand sich eine recht umfangreiche Kinderleihbücherei, die wohl auch von der Sparkasse eingerichtet und gesponsort wurde. Dort habe ich mir zwischen ca. 1967 und 1970 zahlreiche Bücher ausgeliehen, bis ich dem ganzen ein wenig entwachsen war.
    Ansonsten beschränkten sich meine Eigenbestände an westdeutscher Kinder- und Jugendliteratur auf Geschenke meiner Verwandten zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Darunter etliche Klassiker wie "Rübezahl", "Till Eulenspiegel" (GJB), "Hauffs Märchen" (GJB), "Grimms Märchen" (GJB) oder "Lederstrumpf" (Loewe) und "Tom Sawyer und Huckleberry Finn". Desweiteren etliche Karl May- Bände von Bertelsmann, aus dem Tosa- Verlag und auch einige der relativ kostspieligen Ausgaben aus dem Karl May- Verlag Bamberg. Karl May konnte ich als Kind jedoch nicht viel abgewinnen. Nach meiner Erinnerung habe ich so manches daraus angelesen, aber relativ schnell wieder zur Seite gelegt.
    Sehr viele Bücher bekam ich als "Kompensation" von meinen Verwandten aus der DDR, darunter bekannte ostdeutsche Kinderbuchklassiker wie "Lütt Matten und die weiße Muschel", "Alfons Zitterbacke", "Tatanka Yotanka", "Geschichten aus der Murkelei", "Zäpfel Kern", "Fix und Fax", "Der schwarze Wolf", "Die Schilfteichpiraten", "Nik in dunklen Gängen", "Thüringische Fabeln", "Grau- Eule" u.v.m. Abgesehen von dem oft sehr holzhaltigen Papier, waren die meisten dieser DDR- Kinderbücher sehr gut geschrieben und erfreulich ideologiefrei.

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    Donnerstag, 21. Januar 2021, 20:16

    Vielen Dank fuer den Youtube Tip, eiwennho!Es
    war schoen, Rolf Ulrici zu sehen und Onkel Franz kannte ich von seinem
    newsletter, den man damals in jedem Schneiderbuch finden konnte.
    In diesem Buch las ich uebrigens bereits als Kind, was alles noetig ist, um ein Enid Blyton Buch zu machen:https://www.amazon.de/-/en/Enid-Blyton/d…&s=books&sr=1-1Jahrzehnte
    spaeter entdeckte mein Mann die Enid Blyton Society fuer mich, wo ich das
    Buch auf Englisch wiederentdeckte, aber es sollte mittlerweile stolze 60 £ im britischen amazon und in eBay kosten (das war
    2008, und wir lebten voruebergehend in England).
    https://www.enidblytonsociety.co.uk/book…tory+of+My+Life
    Dann
    besuchte uns meine Freundin Ute aus Duesseldorf fuer eine Woche in
    England, und wuenschte sich einen Ausflug in die Cotswolds.
    In
    Bourton-upon-Water gab es einen Souvenirladen, der gebrauchte Buecher
    verkaufte. Du kannst Dir vorstellen, wie sehr ich mich freute, als ich
    "The Story of my Life" fuer nur 30 £ entdeckte. Offenbar hatte der Ladenbesitzer keine Ahnung, was fuer einen Schatz er da zum halben Preis verkaufte.
    Als
    ich "The Sory of my Life" zu Hause in Worcester nach Weihnachten mit der deutschen Ausgabe vom Erika Klopp Verlag verglich,
    stellte sich heraus, dass nur ein Bruchteil des Textes (alles ueber's
    Herstellen eines Buches) und nur ein kleiner Teil der Fotos der
    englischen Originalausgabe in der deutschen Uebersetzung enthalten waren.

    6

    Donnerstag, 21. Januar 2021, 20:25

    RE: Einsichten in eine klassische Buchdruckerei und die Bezugsquelle meiner Bücher

    "Durch's wilde Kurdistan" entdeckte ich in den 60er Jahren auf dem Dachboden meiner Grosseltern in der DDR, es war die alte Ausgabe, die mein Vater als Kind gelesen hatte - mein erster und letzter Versuch, Karl May zu lesen.
    Da gefiel mir "Lederstrumpf" von James Fenimore Cooper wesentlich besser (und "Robinson Crusoe" noch mehr).
    "Tom Sawyer" fand ich ganz toll, vor allem die Szenen mit Becky Thatcher in der Hoehle (die Hoehle befindet sich in Hanibal, Missouri).
    https://en.wikipedia.org/wiki/Mark_Twain_Cave
    Meine Oma hatte noch ihre Goldkoepfchen Baende von Magda Trott, aber so gut wie "Pucki" fand ich sie nicht.

    Ich bekam auch einige Kinderbuecher in der DDR, etwa "Ule Bam auf grosser Fahrt" und "Christine und die Stoerche".
    Aber noch besser gefiel mir das Filmschauspielerlexikon von A - Z, das ich mir in einer Leipziger Buchhandlung kaufte.
    Ich glaube, Tatanka ist das Wort fuer Bueffel im Indianischen.
    Ansonsten beschränkten sich meine Eigenbestände an westdeutscher Kinder- und Jugendliteratur auf Geschenke meiner Verwandten zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Darunter etliche Klassiker wie "Rübezahl", "Till Eulenspiegel" (GJB), "Hauffs Märchen" (GJB), "Grimms Märchen" (GJB) oder "Lederstrumpf" (Loewe) und "Tom Sawyer und Huckleberry Finn". Desweiteren etliche Karl May- Bände von Bertelsmann, aus dem Tosa- Verlag und auch einige der relativ kostspieligen Ausgaben aus dem Karl May- Verlag Bamberg. Karl May konnte ich als Kind jedoch nicht viel abgewinnen. Nach meiner Erinnerung habe ich so manches daraus angelesen, aber relativ schnell wieder zur Seite gelegt.
    Sehr viele Bücher bekam ich als "Kompensation" von meinen Verwandten aus der DDR, darunter bekannte ostdeutsche Kinderbuchklassiker wie "Lütt Matten und die weiße Muschel", "Alfons Zitterbacke", "Tatanka Yotanka", "Geschichten aus der Murkelei", "Zäpfel Kern", "Fix und Fax", "Der schwarze Wolf", "Die Schilfteichpiraten", "Nik in dunklen Gängen", "Thüringische Fabeln", "Grau- Eule" u.v.m. Abgesehen von dem oft sehr holzhaltigem Papier, waren die meisten dieser DDR- Kinderbücher sehr gut geschrieben und erfreulich ideologiefrei.