1980 bummelte ich während eines Besuchs bei meinen Eltern in Köln durch die Stadt. In der Nähe der Ehrenstraße fielen mir ein Laden auf, der etliche Comics im Schaufenster ausstellte. Neugierig geworden betrat ich das Geschäft, in dem reges Treiben herrschte. Über eine Wendeltreppe ging es sowohl in den 1. Stock wie in ein Souterrain. Und dort lagen in verglasten Vitrinen die Schätzchen meiner Kindheit. Plötzlich war die Erinnerung wieder da, und prompt auch der Wunsch, sie zu besitzen. Wie fiel mir aber das Gesicht runter, als ich die Preisvorstellungen hörte. Für 5 Nick-Piccolos im unteren Nummernbereich hätte ich schon 80,-- Mark zahlen sollen. Auch andere Titel waren nur unerheblich preiswerter oder gar noch teurer. Es wurden mir dann Hefte ohne Umschlag angeboten, die ich aber nicht wollte. War doch gerade die bunte Umschlagseite das besonders Reizvolle an so einem Heft.
Der Inhaber des Ladens war ein gewisser Benedikt Taschen, von dem ich dann als Trostplaster ein Magazin namens "Die Sprechblase" mit auf den Weg bekam.
Das betrachte ich heute noch als Einsteigerdroge. Dass es da jemanden gab, der die alten Schmöker nachdruckte, ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Das erste Abo, neben der Sprechblase, galt glaube ich dem Sigurd, später dann den Nick-Büchern. Es sollte noch etliches folgen.
Gleichzeitig entdeckte ich andere Verlage wie Carlsen und Ehapa (Egmont) mit ihren interessanten Comics. Der Grundstein einer Sammlung war gelegt.