Obwohl "Die Unverbesserlichen" eine der bekanntesten deutschen Familienserien ist, kann ich mich nicht erinnern, sie auch nur einmal gesehen zu haben. Das lag wohl daran, dass von dieser Serie jedes Jahr nur eine einzige Folge lief und Aufzeichnungsgeräte gab es ja noch nicht. Wie heißt es auf der Fernseh-Seite "Verpasst war verpasst". An Inge Meysel als "Mutter der Nation" kam man aber in den 60ern nicht vorbei, entweder als "Gertrud Stranitzki", "Ida Rogalski" oder in einem anderen ihrer Filme. Daneben gab es noch viele andere deutsche Familienserien wie "Die Familie Hesselbach", "Jedermannstr. 11", "Mario" oder "Unser Pauker".
Was mir, allerdings erst später, auffiel, war, dass im Gegensatz zu den meisten deutschen Serien, in vielen amerikanischen Serien zu dieser Zeit nur "unvollständige" Familien zu sehen waren. Sei es in Fury, Lassie, Flipper oder Daktari, wo anscheinend Tiere fehlende Familenmitglieder ersetzen mussten, in Westernserien wie Bonanza, Westlich von Santa Fe, Big Valley oder Die Leute von der Shiloh Ranch, selbst in Familienserien wie etwa Lieber Onkel Bill fehlte entweder die Mutter, der Vater oder beide Elternteile.