Genau, Bernie! Die Szene mit dem alten Mann mit den wehenden Haaren unter Wasser im Swimmingpool hat mir damals auch grosse Angst eingejagt, "Psycho" hingegen weniger (das sah ich mir mit 11 Jahren an, als mein DDR-Grossvater uns in Braunschweig besuchte, und auf mich "aufpasste" (einschlief), waehrend meine Eltern in eine sehr lange Opern-Auffuehrung gingen, so dass ich sogar den Rest von "Psycho" ansehen konnte).
Ich hatte einerseits zwar Glueck, dass mein Vater a) nicht an der Sportschau interessiert war und b) dem Fernsehen an sich nichts abgewinnen konnte, aber dummerweise zog zu Beginn der 70er Jahre meine Oma muetterlicherseits von Muenchen nach Bad Harzburg, um in unserer Naehe zu sein.
Jeden Sonntag (warum nicht samstags???) fuhren wir sie besuchen, und kamen regelmaessig wegen des starken Ausflugsverkehrs zwischen dem Harz und Braunschweig mindestens 15 bis 20 Minuten zu spaet fuer den Beginn von "Bonanza" zu Hause in Braunschweig an.
Da konnte ich noch so draengeln, dass wir 20 Minuten eher anfingen mit Kaffee und Kuchen bei meiner Oma, es half nichts. Die Erwachsenen waren in dieser Beziehung (und in vielerlei anderer Beziehung) leider nie ko-operativ. Es gab damals keine Kompromisse, die beide Seiten gluecklich gemacht haette.
Den einzigen Sport, den sich meine Mutter damals manchmal ansah, war Schlittschuhlaufen (das russische Eislaufpaar Propov hatte es ihr angetan).
Ich mochte Kilius & Baeumler lieber.
Ein Toter spielt Klavier ist immer noch ein Klassiker vor mir.
War damals alleine zu Hause und konnte nach dem Film nicht einschlafen.
Habe immer den Toten mit den wehenden Haaren im Pool vor mir gesehen
Für mich war das Wort zum Sonntag und die Sportschau ein Ärgernis.
Ausserdem hasste ich Skispringen, Schautanz, Dressurreiten. Immer von den Eltern bevorzugt, sodaß man eine andere Sendung wie zum Beispiel Bonanza nicht sehen konnte.