Quote: Blüchert war neben Ehapa bis in die frühen 60er Jahre der Hauptlizenznehmer für Disney- Verlagsprodukte in Deutschland. End of quote.
Bei dieser Gelegenheit moechte ich noch erwaehnen, dass Bluechert auch Enid Blyton's weltberuehmte Fuenf Freunde Serie in den fruehen 50er Jahren als erster deutscher Verlag herausbrachte (spaeter uebernahm Bertelsmann die 21 "Fuenf Freunde" Baende).
Der Erika Klopp Verlag brachte meines Wissens erst einige Jahre spaeter die Abenteuer Serie von Enid Blyton auf Deutsch heraus, aber ich konnte leider nie in Erfahrung bringen, WANN "Die Insel der Abenteuer" (Band 1) zum allerersten Mal auf Deutsch erschien. Falls das jemand in diesem Forum weiss, bitte unbedingt erwaehnen.
Leider sparten beide deutschen Verlage an den grossartigen Originalillustrationen: Bluechert und Bertelsmann brachten nur einen Teil der Eileen A. Soper Illustrationen der britischen Originalausgaben in den deutschen Ausgaben heraus, Erika Klopp nur einen Bruchteil der Stuart Tresilian Illustrationen in der Abenteuer Serie.
Ich kaufte mir die englischen hardcover Ausgaben der Adventure series bei Foyle's in London im Mai 1981 im ersten Englandurlaub und staunte nicht schlecht, als ich die Seiten durchblaetterte und lauter "neue" Illustrationen entdeckte, die ich aus den deutschen Uebersetzungen nicht kannte.
Sorry for going off topic.
Far East, ich hatte ein "Susi und Strolch" (aka Lady and the Tramp) Bilderbuch von Disney, das mir meine Eltern ca. 1960 geschenkt haben. Aber ich kann mich nicht mehr an den Verlag erinnern. Es hatte ein relativ grosses Format, bestand ueberwiegend aus wunderschoenen Illustrationen aus dem Film, und auf dem Cover teilen sich Susi und Strolch eine Portion Spagetti.
@Chrissie: zu deinen Anmerkungen bedarf es keiner Entschuldigung, dafür ist ein Forum schließlich da .
Daher auch noch ein paar allgemeine Anmerkungen meinerseits zum Blüchert- Verlag:
Für "Disney in Deutschland" stand von Anfang der 50er Jahre bis in die frühen 60er neben Ehapa vor allem ein Name: Blüchert.
Erst ab 1950 wurde das Geschäft mit Disney- Charakteren für den deutschsprachigen Raum in feste Strukturen gegossen: durch die Gründung des Ehapa- Verlags für Comics und Ende 1952 der Walt Disney´s Micky Maus GmbH mit Sitz in Frankfurt zur sorgfältigen Lizenzvergabe für alle anderen Bereiche mit Ausnahme der Filmlizenzen.
Eine solche Lizenz war in den medienhungrigen 50er und teilweise auch noch in den 60er Jahren oft so etwas wie die Lizenz zum Gelddrucken. Den Vogel schoß dabei ein noch junger Verlag ab,der sich die Rechte an der Herausgabe von Disney- Publikationen im Nicht- Comic- Bereich sicherte: der Blüchert Verlag.
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