In meiner Kindheit und Jugend ging man noch wesentlich mehr ins Kino, als das heutzutage der Fall ist. Klar, das Fernsehen bot noch nicht viel Auswahl, und Filme in Farbe gab es natürlich im Fernsehen auch noch nicht. Um die neuesten Filme zu sehen, musste man in die Innenstadt fahren, dort gab es all die großen Lichtspielpaläste wie den Ufa-Palast. Aber das war für Schüler recht teuer. Wir gingen statt dessen häufiger in das Vorort-Kino, das war zwar kleiner, und die Filme, die dort gezeigt wurden, waren nicht mehr die allerneuesten, aber um mit Freunden für einen Nachmittag Spaß zu haben, genügte uns das. Woran ich mich noch gut erinnere, waren diese ganzen Pauker-Komödien. Was haben wir über die alten Steißtrommler gelacht, wenn ihnen mal ein Streich gespielt wurde. Als die Filme später im Fernsehen kamen, kannte ich sie alle schon, aber gelacht habe ich trotzdem noch über Taft, Knörzerich und co.
Das Vorortkino, in das ich früher mit meinen Freundinnen gegangen bin, ist natürlich längst geschlossen, da ist jetzt ein Spielkauf drin. Und auch die großen Filmpaläste, die es in der Innenstadt gab, mussten zu einem großen Teil schließen.