Angefangen hat´s bei mir mit einigen Sondermarken ab ca. 1966, die ich von Briefen meiner Verwandten in der DDR ablöste und in einer kleinen Zigarrenkiste aufhob. "Richtig" angefangen habe ich nach dem Schulwechsel zur Jungensrealschule 1967, in der sehr viele Schüler Marken sammelten und auch tauschten. Da ich kein Tauschmaterial hatte, kaufte ich mir einige der damals üblichen "Wiener Taschen". Das waren zwischen Zellophan und Pappe aufgezogene Zusammenstellungen, beim ersten Mal "100 versch. Deutschland". Enthalten waren viele DDR - Marken vor allem der Fünfjahrplanserie in den verschiedenen Varianten, daneben auch einige Sondermarken, die natürlich im Blister obenauf lagen. Später schenkte meine Mutter mir ein Einsteckbuch und einen Philex- Katalog "Deutschland" in s/w. Nun konnte ich meine ersten Schätze einsortieren und im Katalog abhaken. In den Kaufhäusern gab es damals für mich hochinteressante Drehständer mit eingespannten Papptafeln, auf denen Pergamintütchen mit "besseren", meist deutschen Briefmarken angeheftet waren. Diese Preisklasse war damals jedoch noch zu hoch für mich. In Düsseldorf gab es in den 60ern eine Reihe von teils großen Ladengeschäften für Briefmarken, die ich gelegentlich mit meinen Eltern aufgesucht habe und mir dort ein paar Kleinigkeiten aussuchen konnte. Mein erstes "Highlight" war der Michel Europa- Katalog 1970, den ich mir kurz vor Weihnachten ´69 zum stolzen Preis von 29,80 DM von Briefmarken Bartels abholen konnte. Diese "Bibel", in der auch noch die osteuropäischen Länder gelistet waren, hatte ich dann fast 20 Jahre lang in eifrigem Gebrauch. Anfang der 70er schloß ich dann bei H.W. Sieger eine Reihe von Länderabos ab, aber dies sprengt bereits den hier vorgegebenen Rahmen. Heute sammle ich noch Deutschland, Großbritannien und die USA.