Wenn ich z.B. lese "2007 lehnten in den USA circa 53 Prozent der LehrerInnen der naturwissenschaftlichen Fächer die Evolutionstheorie ab." und dann "So waren es 2019 bereits 66 Prozent aller US-LehrerInnen, welche die Evolution als Erklärung für den Ursprung des Lebens akzeptierten...." dann wundert mich das nicht. Ich habe Familie in USA und zudem noch weitere Einblicke dank des Sendungsbewusstseins anderer Personen dort, die aber auch jedes Ereignis, sei es noch so klein und unbedeutend, in den social media posten. Für die ist es in Ordnung, wenn ein 17jähriger mit einem Sturmgewehr bewaffnet, in einen 30 km entfernte Stadt fährt, um die dortige Polizei zu unterstützen, die eine bis dahin friedliche "Black life matters" Demo überwacht. Dass am Ende zwei Menschen erschossen wurden, einer schwer verletzt, ist dann die Schuld der Toten, die sich haben provozieren lassen durch die Präsenz von bewaffneten Weißen. Der Junge wurde freigesprochen, er hatte nichts falsch gemacht, er durfte mit dem Gewehr dort hin fahren (übrigens nicht mit einer Pistole, die erst ab 18 und da hätte er mächtig Ärger bekommen) , er hat in Notwehr gehandelt, denn jemand wollte ihn mit einem Skateboard schlagen. Und der Freispruch wurde gefeiert. Wer wundert sich da über die Problematik "Abtreibung"?
Neujahrmorgen. Wie üblich hatte ich schon früh einen ausgiebigen Spaziergang mit unserem Hund hinter mir. Und da um mich herum noch alles schläft, finde ich etwas Zeit wiedermal etwas in dieses Forum zu schreiben (nehme ich mir öfters vor, aber häufig kommt ausgerechnet dann, wenn ich damit anfangen will, etwas dazwischen).
"2007 lehnten in den USA circa 53 Prozent der LehrerInnen der naturwissenschaftlichen Fächer die Evolutionstheorie ab."
Aufgrund meiner naturwissenschaftlichen Ausbildung weis ich, dass die (darwinsche) Evolutionstheorie viele nützliche Erklärungen für die Entwicklung des Lebens liefert, allerdings wirft sie auch viele Fragen auf, welche die Wissenschaft bis heute nicht beantworten kann. Sie ist,wie der Name schon sagt, eine Theorie. Sie mag richtig oder falsch oder auch irgendwas dazwischen sein. Wenn man etwas ablehnt, sollte man jedoch erklären können, warum man dies tut und möglichst fundierte, glaubhafte und wenn möglich beweisbare Alternativen bieten.
"Der Junge wurde freigesprochen, er hatte nichts falsch gemacht, ..."
"Der Junge wurde freigesprochen, er hatte nichts falsch gemacht, ..."
Leider berichten die Medien oft sehr einseitig und eben nicht objektiv. Ich täte mich schwer, zu entscheiden, ob jemand, der sich oder seine Familie angegriffen und bedroht sieht, eine richtige oder falsche Entscheidung trifft, zumal einem in einer solchen Situation oft nicht viel Zeit zum Abwägen bleibt. Ein Gericht muss immer nach geltetem Recht entscheiden und nicht ob etwas gut oder schlecht war. Recht hat nicht unbeding etwas mit Gerechtigkeit zu tun. Dafür sorgen andere Mächte.
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